Für zwei vierjährige Kinder gab es weder ordentliche Kindersitze, noch geeignete Gurte. Das überraschte sogar die Polizei. 
Am Dienstagnachmittag wurde eine Videostreife der Autobahnpolizei Holzkirchen auf einen Klein-Lkw aufmerksam. Das Fahrzeug war, laut Angaben der Polizei, beharrlich mit 115 bis 120 km/h auf dem mittleren Fahrstreifen unterwegs. Was der Polizei dabei gar nicht gefiel: Mit seinem Anhänger hätte der 21-jährige Fahrer eigentlich nur 80 km/h fahren dürfen.” Auch die Beschilderung auf der BAB mit 80 km/h interessierten diesen offensichtlich nicht”, bemerkt die Polizei zudem.
Die Polizei hielt das Gespann kurz vor der Anschlussstelle Rosenheim West an. Bei der anschließenden Kontrolle des 21-Jährigen staunten die Beamten: Im Fond des Fahrzeuges saßen vier Erwachsene und drei Kinder; – völlig ungesichert. Zudem waren für die fünf eingebauten Sitze keine Sicherheitsgurte vorhanden. Darüber hinaus informiert die Autobahnpolizei:
Kindersitze oder geeignete Rückhaltesysteme für zwei vierjährige Kinder fehlten. Die beiden wurden sicher auf dem Schoß der Oma transportiert.
Insgesamt befanden sich laut Polizeiangaben neun Personen in dem 7-Sitzer. “Doch das war noch nicht alles”, beginnt die Polizei in einer Information an die Presse, “die auf dem Pkw Transportanhänger mitgeführten Holzbalken waren teilweise völlig ungesichert und hätten jederzeit auf die Autobahn fallen können.”
Der technische Zustand des Anhängers rundete dann das Kontrollbild ab: Die Anhängerkupplung war deutlich sichtbar im Verschleißbereich, zudem ließ sie sich bereits leicht anheben und durfte somit nicht mehr verwendet werden. Für die Familie endete die Fahrt daraufhin in Rosenheim. Für die vorliegenden Versäumnisse verrechnete die Polizei ein Bußgeld von 540 Euro.
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