Kiosk-Betreiber muss gehen

Im letzten Jahr gab es Ärger in Holzkirchen. Grund war, dass die Frischeküche auch den Kioskbetrieb in den Schulen übernehmen sollte. Damals fand man einen Kompromiss. Jetzt – ein Jahr später – ist trotzdem alles anders.

Die Frischeküche kocht das Mittagesse für die Schüler – ab diesem Jahr betreibt sie auch beide Kioske / Quelle: Frischeküche

Vergangenes Jahr gab es Ärger in Realschule und Gymnasium Holzkirchen. Der Grund war, dass die Frischeküche, die als Kommunalunternehmen von Gemeinde und Landratsamts unterstützt wird, künftig den Pausenverkauf in den beiden Schulen übernehmen sollte.

Bisher wurde nur das Mittagessen von der Frischeküche organisiert. Die Entscheidung, dass nun die eigentlichen Kioskbetreiber ihre Tätigkeit aufgeben sollten, damit die Frischeküche auch diese Stelle übernehmen kann, sorgte für ordentlich Unmut.

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Kompromiss auf Zeit

Schließlich fand man einen Kompromiss. Für Manuela Thoma und Simone Hässler vom Realschul-Kiosk gab es die Möglichkeit eine Kooperation mit der Frischeküche einzugehen. An der FOS wurde kurzerhand ein zweiter Kiosk eingerichtet. So konnte das Catering-Team Weber weiter ihren Stand betreiben und die Frischeküche betreute einen zweiten mobilen Verkaufsstand auf der Gymnasium-Seite.

Doch wie jetzt deutlich wird, war das wohl nur eine vorübergehende Lösung. Der provisorische Stand der Frischeküche wurde aufgelöst und ein richtiger im Erdgeschoss installiert. Außerdem wird die Frischeküche mit dem Start ins neue Schuljahr auch den Stand auf der FOS-Seite übernehmen, das berichtet der Merkur.

Diese Entscheidung habe man nicht aufgrund schlechter Leistungen seitens des Caterers Weber getroffen, so Pressesprecher des Landratsamts Birger Nemitz. Ganz im Gegenteil, man sei immer sehr zufrieden mit der Leistung gewesen. Trotzdem sei es verständlich, dass das Landratsamt generell ein Unternehmen unterstützen wolle, woran es selbst beteiligt ist. Die wirtschaftliche Lage der Frischeküche, die in den vergangenen Jahren nicht immer positiv ausfiel, könne sich so verbessern.

Frischeküche kocht nicht Kindgerecht

Der ehemalige Kiosk-Betreiber zeigt sich gegenüber der Zeitung enttäuscht. „Ich finde es schade, dass man uns vor die Tür setzt.“ Man sei einfach eine zu große Konkurrenz gewesen. Die Frischeküche könne nicht Kindgerecht kochen, so Weber.

Frischeküche-Vorstand Stefano Chiari zeigt sich dagegen erfreut: „Wir sind froh über den schönen neuen Kiosk“, meint er. Mit dem Geschäft und dem Angebot sei man zufrieden. Verkaufen kann man aktuell rund 1000 Essen am Tag. Schaffen wolle man irgendwann aber 1600 bis 1800. Trotzdem stehe die Frischeküche jetzt insgesamt wieder besser da.

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