Schüler wollen Kündigung abwenden

Große Wellen schlug die Nachricht, dass die privaten Kiosk-Betreiber an Holzkirchens Realschule und Gymnasium gehen müssen. Den Pausenverkauf übernehmen soll die Frischeküche – und das gegen den Willen der Schüler. Sie engagieren sich aktiv für den Erhalt des jetzigen Kiosks.

Die Realschüler wollen ihren gelieben Pausenverkauf nicht verlieren.
Die Holzkirchner Realschüler wollen den belieben Pausenverkauf an ihrer Schule nicht verlieren. (Bild rechts: www.holzkirchen.de)

Vor knapp drei Wochen flatterte die völlig unerwartete Kündigung in den Briefkasten der Kiosk-Betreiberinnen. Die Frauen, die bisher den Pausenverkauf an Holzkirchens Realschule und Gymnasium verantworteten sind damit ihren Job los.

Landrat Wolfgang Rzehak betonte zwar, dass diese Entscheidung kein negatives Urteil über die Leistung der beiden bisherigen Betreiber sei. Dennoch bedeutet das das Ende für Manuela Thoma und Simone Hässler (Kiosk Realschule) sowie für das Team von Catering Weber (Kiosk Gymnasium/FOS). die dementsprechend schockiert und enttäuscht sind.

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Das sagen die Schüler

Doch was sagen die Schüler zu dieser Entscheidung? Um sie geht es schließlich. Bedeutet die Veränderung gleichzeitig auch eine Verbesserung? Wir lassen einige Realschüler und Gymnasiasten zu Wort kommen:

Leonhard aus der 10a Realschule ist ganz klar für den bisherigen Kiosk, in dem er auch einmal die Woche aushilft.

Der alte Kiosk soll bleiben, der ist super. Das Angebot wechselt und es gibt immer was anderes. Einmal die Woche gibt es leckere Spezialsachen, wie zum Beispiel Chicken Wings.

Auch Alessia und Josefa aus der 9c sind sich einig, dass der Kiosk so bleiben soll wie er ist. Josefa nervt an der Frischeküche vor allem die Bezahlung per Chipkarte, auf die man Geld aufladen muss. “Man hat so überhaupt keinen Überblick was abgebucht wurde oder wieviel man gekauft hat”.

Jan und Manuel aus der achten Klasse sind vor allem von der guten Qualität des Essens begeistert. Ihr Schulkamerad Alexander betont: “Es ist alles frisch und gesund”. Und Schülersprecher Markus erklärt im Hinblick auf die gesamte Realschule:

Alle möchten, dass Frau Thoma und Frau Hässler bleiben. Wir haben eine Unterschriftenaktion gestartet und sind von Klasse zu Klasse gegangen. Bis auf zwei, drei Schüler haben alle unterschrieben.

Das dürfte bei insgesamt 776 Realschülern einiges an Unterschriften ausmachen. So wollen die Schüler den Erhalt des jetzigen Kiosks unterstützen.

Klares Meinungsbild am Gymnasium

Ähnlich geht es den Holzkirchner Gymnasiasten. Die einhellige Meinung: Die bisherige Auswahl am Kiosk ist super, alles ist frisch und schmeckt lecker- nur ein wenig teuer finden die Schüler die Pausenbrote für circa 2,80 Euro. Trotzdem wollen sie, dass das Team um Sabrina Weber bleibt.

“Wenn man nicht genügend Geld dabei hat, kann man auch aufschreiben lassen”, so eine Schülerin. Es hätte sich ein Vertrauensverhältnis zwischen Schüler und Kiosk-Betreiber gebildet. Das kann auch Sabrina Weber bestätigen: “Die Schüler sind uns im Laufe der Zeit richtig ans Herz gewachsen”.

So hoffen nun beide Seiten, dass die Entscheidung des Landratsamt noch irgendwie rückgängig gemacht werden kann und die alten Kiosk-Betreiber auch die zukünftigen bleiben.

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