Immer wieder kommt es im Tegernseer Tal zu kleineren Felsstürzen, oft im Zusammenhang mit Murenabgängen. Betroffen ist dabei auch die Bundesstraße von Gmund über Weissach bis zur österreichischen Grenze.
Um die Wände zu stabilisieren und sie vor allem von losen Steinen zu befreien, war in den letzten Tagen eine Wiener Firma in Wiessee und Kreuth unterwegs und hat mit Hilfe von Kletterern die größten Sicherheitsrisiken für die Autofahrer aus dem Weg geschafft.
Nachdem am Freitag die Bundesstraße 307 zwischen Kreuth und Bayerwald einseitig gesperrt werden musste, ist heute Bad Wiessee an der Reihe. Auf Höhe der Ortseinfahrt von Gmund kommend, sind die Spezialisten der Firma Kaim Bau- und Sprengunternehmung am dortigen Felsen tätig.
Johann Thaler erklärt auf Nachfrage, was es mit den Arbeiten auf sich hat:
In der letzten Zeit ist lockerer Felsen von der Spitze der Wand vermehrt heruntergekommen. Wir klettern rein in die Wand, holen die großen Brocken raus und lassen sie zum Fuß der Wand runter. Dafür müssen wir die Straße einseitig sperren.
Bis etwa 18 Uhr dürften die Arbeiten noch gehen. Längere Staus, wie sie letzte Woche in Kreuth der Fall waren, dürften heute übrigens nicht auftreten.
Insgesamt acht Personen seien an der Aktion beteiligt. Dabei soll nur die Wand “gereinigt” werden. Der Betonwall unterhalb der Felswand, wird zum Schutz der Autofahrer vor unkontrolliertem Felsabbrüchen, auch weiterhin bestehen bleiben. “So sind die Autos geschützt. Denn 100 prozentige Sicherheit gibt es hier nicht.”
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