Otterfing hat nicht viel. Nur ein einziger Penny-Markt dient als Einkaufsmöglichkeit für den gesamten Ort. Trotzdem war sich die Gemeinde nicht sicher, ob ein zweiter Supermarkt Sinn machen würde. Die Lösung: Das Münchner Beratungsbüro Cima sollte die Nahversorgung mal genauer unter die Lupe nehmen. Die Kosten: 10.000 Euro.
Die Ergebnisse wurden jetzt von Bürgermeister Jakob Eglseder auf der Bürgerversammlung präsentiert. Acht Standorte für einen neuen Supermarkt wurden geprüft. Drei schlossen die Experten direkt aus. Den vierten Platz machte die Wiese am nördlichen Eingangskreisel. Den dritten Platz die Flächen rechts und links der Ortseinfahrt am Teufelsgraben.
Bekommt der Penny einen Nachbarn?
Die von Cima bevorzugten Flächen sind zum einen eine Wiese die Otterfing im Osten von Holzham trennt. Die wolle die Gemeinde aber weiterhin so belassen, um die Ortsteile voneinander zu trennen, erklärte Eglseder.
Den ersten Platz machte schließlich die Wiese direkt neben dem Penny-Markt. Schon 20 Investoren haben ihr Interesse bekundet, hier einen Supermarkt zu realisieren. Die Gemeinde denkt gleich einen Schritt weiter. Platz genug wäre auf dieser Fläche noch ein Seniorenheim zu errichten. Auch dafür gebe es einen Interessenten, verriet Eglseder. 1200 Quadratmeter soll der neue Markt umfassen. Außerdem ein Vollsortiment wie beispielsweise Rewe oder Edeka führen. Cima sprach sich ganz klar für die Verwirklichung dieses Projekts aus.
Trotzdem gibt es auch bei diesem Standort Probleme. Zum einen befindet sich die Fläche in Privatbesitz. Zum anderen wohnen sowohl der Bürgermeister, als auch seine Stellvertreterin Ulrike Stockmeier in der näheren Umgebung. Bei einer Entscheidung zum Bebauungsplan ziehen sich beide deshalb aus dem Thema zurück, kündigte Eglseder an. Wie es weitergeht, ist derzeit noch offen.
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