Kredite zurückbezahlen – mit diesen Tipps sparen Sie jeden Monat zusätzlich

Ein Kredit ist manchmal die beste Möglichkeit, um finanzielle Schwierigkeiten kurzfristig zu überbrücken. Auch teure Anschaffungen erfordern nicht selten zusätzliches Bargeld. Die Ausgaben sollten dabei immer so geplant sein, dass sie von den monatlichen Einnahmen zu decken sind. Hierfür helfen verschiedene Spartipps, die schon bei der Kreditaufnahme, aber auch danach nützlich sind.

Gute Planung bei der Kreditaufnahme als Voraussetzung für finanzielle Sicherheit

Heute ist es unkompliziert einen Kredit zu beantragen, es braucht nicht mal einen Besuch in der Filiale. Je nach Bedarf dauert es nur wenige Tage, erfolgreich einen 20000 Euro Kredit zu beantragen und die Auszahlung auf das Girokonto zu erhalten. Bevor die Schritte jedoch durchgeführt werden, ist ein Vergleich zu empfehlen. Dafür braucht es keinen Filialbesuch bei diversen Banken, sondern lediglich einen Onlinevergleich, der die günstigsten Angebote ermittelt. Auf diese Weise lässt sich die monatliche Zinslast bereits reduzieren.

Die Verbraucherzentrale rät dazu, Kreditaufnahmen nicht ohne einen Preisvergleich durchzuführen und zusätzlich Abstand vor sogenannten „Vermittlern“ oder „Kredithaien“ zu halten. Beim Vergleich ist nicht die Ratenhöhe entscheidend, sondern der effektive Jahreszins, denn dieser wird über die gesamte Laufzeit berechnet. Zu beachten ist außerdem, dass Sonderkosten wie eine Restschuldversicherung nicht immer nötig sind. Hier gilt es abzuwägen, welche Konditionen und welche zusätzlichen Absicherungen gebraucht werden.

Tipp: Bei der Planung der Kreditsumme gilt das Motto: So wenig wie möglich, aber so viel wie nötig. Vermeiden Sie eine doppelte Kreditaufnahme, weil die Summe beim ersten Mal nicht gereicht hat. Im schlechtesten Fall ist der zweite Kredit teurer und Sie sind doppelt belastet.

Die optimale Rückzahlungshöhe finden – Raten nicht zu hoch ansetzen

Der Hauptgrund für die Kreditaufnahme ist bei Deutschen das Auto bzw. das Motorrad, direkt gefolgt von Möbeln und Unterhaltungselektronik. Bevor Sie sich für diesen Schritt entscheiden, berechnen Sie Ihren Bedarf und stellen ihn dann den Einkünften gegenüber. Die Ratenhöhe ist stets so zu wählen, dass Ihnen ein monatlicher Puffer für eventuelle Sonderausgaben bleibt (kleine Reparaturen im Haushalt etc.). Überfordern Sie sich mit der Ratenhöhe, können schnell Verzugszinsen dazu kommen. Es ist ein normaler Wunsch, dass der Kredit so schnell wie möglich abbezahlt ist.

Haben Sie Geld übrig, kann eine Sondertilgung die Gesamtschuld verringern. Achten Sie daher bei der Kreditaufnahme darauf, dass Sie auf Wunsch Extrazahlungen leisten können. Ihr Vorteil hierbei ist, dass sie nicht verpflichtend sind, Sie aber trotzdem Ihre Schulden reduzieren können.

Wichtig zu wissen: Die Sondertilgung reduziert das Gesamtvolumen des offenen Kredits und damit auch die Zinslast. Bis 2010 hatten Banken die Möglichkeit, Sonderzahlungen abzulehnen. Heute haben Sie offiziell das Recht, jeden Ratenkredit vollständig oder teilweise zurückzuzahlen, auch außerhalb des Ratenplans. Die Bank kann in diesem Fall einen Zinsausfall geltend machen und von Ihnen die Zahlung einer Vorfälligkeitsentschädigung verlangen. Die Höhe hängt dabei von der Laufzeit Ihres Kredites ab. Beträgt diese länger als ein Jahr, darf Ihnen maximal ein Prozent der noch offenen Restschuld in Rechnung gestellt werden. Ist die verbleibende Laufzeit geringer als ein Jahr, müssen Sie höchstens 0,5 % auf die noch offene Summe zahlen.

Info: Nicht jede Bank verlangt diese Vorfälligkeitsentschädigung und damit können Sondertilgungen lohnend sein, um die Schulden schneller zu reduzieren.

Sparen im Alltag – weniger Ausgaben reduzieren den Druck bei der Kreditrückzahlung

Mit den Kreditraten gehen Sie eine Verpflichtung ein und müssen trotzdem weiterhin Ihre Fixkosten bezahlen. Durch eine solide Planung stellen Sie sicher, dass Ihnen genug Geld zum Leben bleibt. Um den Druck zu minimieren, lohnt es sich, im Alltag auf Sparmöglichkeiten zu setzen. Viele Kredite werden nicht nur fürs Auto, sondern auch für den Bau eines Hauses oder zur Einrichtung der Wohnung aufgenommen. Manchmal entsteht aus einer solchen Investition Sparpotenzial für die Zukunft. Wer beispielsweise in eine Fotovoltaikanlage investiert, kann im Nachhinein die Kosten für den Energieverbrauch oft senken.

Generell gibt es verschiedene Faktoren, mit denen Sie während der täglichen Lebensführung Geld einsparen können und mehr zur freien Verfügung haben:

  • Ausgaben genauer überwachen: Unbewusste Ausgaben können sich schnell summieren. Die Führung eines Haushaltsbuches hilft dabei, solche Fallen zu erkennen und Geld zur Seite zu legen.
  • Unbedacht kaufen: Nicht nur beim Kredit selbst, sondern auch bei alltäglichen Ausgaben lohnen sich Preisvergleiche. Ob neue Bekleidung für die Kinder, Lebensmittel oder Elektrogeräte – wer vergleicht, spart bares Geld.
  • Nutzung von Sparmöglichkeiten: Gutscheine, Coupons oder Cashback-Aktionen finden immer noch zu wenig Beachtung im Alltag. Sie bringen echte Sparmöglichkeiten mit und reduzieren die Ausgaben.
  • Anbieterwechsel: Stromanbieter, Gaslieferant und Mobilfunkunternehmen sind Empfänger von monatlichen Zahlungen. Viele Menschen geben hier zu viel aus, da sie den eigenen Tarif schon lange nicht mehr geprüft haben. Ein wacher Blick hilft dabei, die Ausgaben in diesen Bereichen zu reduzieren.

Tipp: Nicht nur unbedachte Ausgaben, sondern auch vermeintliche Schnäppchen können das Konto schneller leeren als gedacht. Nicht jedes Sonderangebot muss zwingend gekauft werden. Für Kreditschuldner lohnt es sich ganz besonders, Ausgaben zu überdenken und falls nötig zu reduzieren. So lässt sich mehr Geld für die Rückzahlung der Raten investieren und die Schuld ist schneller abbezahlt.

Fazit: Je besser die Kreditaufnahme geplant wird, desto günstiger sind die Kosten

Ein spontaner Kredit ist nie eine gute Idee. Das Gleiche gilt für die Überziehung des Girokontos, denn der Dispo wird schnell zur Schuldenfalle. Wird zusätzliches Kapital benötigt, ist ein fairer Verbraucherkredit sinnvoll, sofern die Aufnahme gut geplant wurde. Die Hausbank ist als Kreditgeber schon lange nicht mehr wichtig, hier sind die Zinssätze oft bedeutend höher als im Internet.

Haben Sie den Fehler gemacht und zu schnell einen Vertrag unterzeichnet, steht Ihnen nach BGB ein Widerrufsrecht von 14 Tagen zu. Machen Sie davon Gebrauch, wenn Sie beispielsweise online ein günstigeres Angebot gefunden haben. Bedenken Sie dabei, dass Sie bei bereits erfolgter Geldauszahlung verpflichtet sind, die Summe innerhalb von 30 Tagen an die Bank zurückzuzahlen. Können Sie das nicht (beispielsweise, weil das Geld bereits im Umlauf ist), kommen Verzugszinsen auf Sie zu und Ihre Bonität kann sich verschlechtern.

Bleibt abschließend festzuhalten, dass der Kredit in schwierigen finanziellen Momenten eine gute Option ist, um die Liquidität sicherzustellen. Mit einer soliden Planung lassen sich die Kosten reduzieren und auch die Rückzahlungsraten realistisch festlegen.

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