Lebensgroße Krippe steht

Seit Weihnachten ist im Ortszentrum von Kreuth die neue Brettlkrippe aufgestellt. Die Spendenaktion hat funktioniert. Zwei Jahre hat es gedauert, bis das nötige Geld zusammen war. Vor allem ein Hoagascht im Sommer half dabei.

So legten Privat- und Firmenspender zusammen. Fleißige Handwerker packten beim Aufbau der Krippe an. Und auch Herzogin Helene unterstützte die Initiatoren.

Stolz auf die Krippe: Josef Bierschneider, Sepp Sanktjohanser, Klaus Oberwieser, Georg Aigner und Klaus Eigendorf

Verschiedene Brettlkrippen hatten sich die Organisatoren der alle zwei Jahre stattfindenden Kreuther Krippenausstellung angesehen. Dann war es an der Zeit, den Ort um eine weitere Attraktion zu bereichern. „Was die im Zillertal können, können wir schon lange“, so der Ansporn für Klaus Oberwieser, Vorsitzender des Vinzentiusvereins, und Sepp Sanktjohanser, Chef der Trachtler.

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Herzogin Helene als Fürsprecherin

Die Idee zur „Brettlkrippe“ war geboren. Dabei handelt es sich um eine Krippe mit lebensgroßen, auf Holzbretter gemalten Figuren. Dass diese ein ortsübliches „Trachtngwand“ tragen, versteht sich von selbst. Ein Zimmerer war bald gefunden, der sich in Ehrenamtsarbeit um die Holzarbeiten kümmerte: Schorsch Gloggner.

Zu Weihnachten 2013 wurden von Lüftlmaler Stefan Pfeffer die Figuren Maria, Josef, das Jesuskind und ein Engel fertiggestellt. Damals hatte man geschätzt, dass man mit tausend Euro zumindest die Heilige Familie realisieren kann. Eine Fürsprecherin – Herzogin Helene – erklärte sich bereit, einen „Hoagascht“ zu organisieren, der zur Finanzierung der Krippe beitragen sollte. Im Juli vergangenen Jahres spielten deshalb Volksmusikgrößen wie das Tobi Reiser-Ensemble und weitere im Leonhardstoana-Hof auf.

Weitere Spenden sollen Ergänzung sichern

Als dann ein prominenter Platz – der Durchgang vom Dorfplatz zum Warmfreibad – gefunden war, konnte der Aufbau beginnen. Fleißige Handwerker packten beim Aufbau der Krippe an. Seit Weihnachten steht die Krippe nun dort und kann bis zum Lichtmesstag, den 2. Februar, besichtigt werden.

Den Organisatoren war wichtig, dass alle Spenden über die Gemeinde laufen und diese somit Eigentümer ist, denn damit gehört das Kunstwerk gleichzeitig der Öffentlichkeit. Und so wünschen sich die Organisatoren für die Zukunft, dass sich noch Spender finden, die einen gemalten Hintergrund sowie weitere Krippenfiguren mitfinanzieren.

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