Solarpanele auf dem eigenen Dach? Oder doch lieber auf dem Dach der Nachbarin? Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Kreuth können jetzt einen anderen Weg gehen …
Nachdem Bürgermeister Josef Bierschneider angesprochen wurde, ob die Gemeinde nicht ihre Dachflächen für Solarstrom hergeben könnte, entstand die Idee eine Gesellschaft zu gründen. Ziel: Auf kommunalen und privaten Dächern Photovoltaik-Anlagen errichten und betreiben, um Solarstrom ins Netz einzuspeisen. Die Macher? Alle, die sich davon angesprochen fühlen und in der Gemeinde Kreuth wohnen. Der eine hat vielleicht ein passendes Dach (lässt sich hier checken: Solarkatastar), die andere den passenden Geldbeutel.
Gemeinde ist Bindeglied
Die Gemeinde Kreuth versteht sich als Bindeglied für interessierte Bürgerinnen und Bürger. Zusätzlich bietet die Gemeinde auch ihre eigenen Dachflächen als potenzielle Standorte für sogenannte Bürgersolarkraftwerke an. Bürgermeister Josef Bierschneider über das Projekt: “Wir als Gemeinde wollen ja nicht dieses Kraftwerk bauen, sondern es geht darum, dass wir potenziell Interessierten sagen können, der oder der Bürger hat sich gemeldet und würde sein Dach zur Verfügung stellen. Oder die Gemeinde hat Dachflächen, die gepachtet werden können. Dann kann man eben diese beiden Seiten zusammenbringen.”
Durch die Umsetzung dieser Bürgerkraftwerke würde die Gemeinde Kreuth einen wichtigen Beitrag zur weiteren Förderung der Energiewende leisten. Die Initiative ermöglicht es den Bewohnern, aktiv an der Erzeugung erneuerbarer Energie teilzuhaben und somit einen direkten Beitrag zur Reduzierung der CO₂-Emissionen zu leisten.
Der Rücklauf ist allerdings bescheiden. Anfang Juli hat die Gemeinde ihre Idee im Gemeindeboten veröffentlicht. Bisher haben sich zwei Interessenten gemeldet.
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