Schön schaut er aus – der Maibaum auf dem Kreuther Dorfplatz. In diesem Jahr hatten der Burschenverein und der Kreuther Trachtenverein D’Leonhardstoana die Ehre, ihn aufzustellen. Für die Burschen fing der Tag bereits um 5 Uhr früh an. Das Schwierigste war wohl, den langen Baum durch den engen Weg aus dem Wald ins Ortszentrum zu bringen.
Maibäume. Brauchtum. Und Maitanz
Dort ragt er jetzt mit seinen rund vierzig Metern Länge in die Höhe. Bestaunt von 250 bis 300 Augenpaaren. Einheimische, Touristen, Jung und Alt – alle waren sie zum Dorfplatz gekommen, um das Prachtstück zu bestaunen.
Dabei geht das Maibaumaufstellen auf einen uralten Fruchtbarkeitsritus der Germanen zurück. Der Baum, der dabei in die Erde gerammt wurde, hatte eine erotische Symbolik. Im Laufe der Zeit hat sich die Bedeutung dann gewandelt. Heute steht der Maibaum in erster Linie für den Zusammenhalt in der Ortsgemeinschaft. Da wird gemeinsam vorbereitet, angepackt und teilweise über Stunden geschuftet, bis der Baum steht.
Natürlich wird auch gemeinsam gefeiert. Während der Aufstellung tagsüber spielte die Rottacher Blasmusik. Abends ab 20 Uhr trifft man sich dann im Leonhardstoana Hof zum Maitanz, mit musikalischem Rahmenprogramm der „Inntaler“.
Hier unsere große TS-Bilderstrecke aus Kreuth:
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