Kreuther Schleierfahnder finden entführte Kinder

Vor rund sieben Monaten meldete ein Vater seine zwei Kinder als vermisst. Schleierfahnder der Grenzpolizei Kreuth fanden die beiden nun bei einer Autokontrolle. Die Kinder wurden von ihrer eigenen Mutter entführt.

Schleierfahnder der Grenzpolizei konnten vergangenen Freitag, 6.12., eine Kindsentziehung beendeten. Die Beamten kontrollierten am späten Nachmittag am McDonald’s Parkplatz am Irschenberg einen Wagen, in dem zwei Erwachsene und zwei Kinder saßen. Dabei handelte es sich um eine Mutter, ihre zwei zwölf- und 16-jährigen Kinder sowie den Lebensgefährten der Frau.

Bei der Fahndungsüberprüfung stellte sich heraus, dass gegen die Mutter drei Aufenthaltsermittlungen der Staatsanwaltschaft Potsdam bestehen, unter anderem wegen Entziehung beziehungsweise Vorenthaltens Minderjähriger. Die beiden Mädchen wurden vor rund sieben Monaten von ihrem Vater als vermisst gemeldet.

Mutter wieder auf freiem Fuß

Dem leiblichen Vater der Kinder wurde zuvor das alleinige Aufenthaltsbestimmungsrecht übertragen. Nach einer Gerichtsverhandlung verschwand die Mutter allerdings mit den Mädchen spurlos. Laut Polizei gab die 44-jährige Deutsche an, dass sie sich seit Juni 2019 gemeinsam in Sizilien aufgehalten hatten.

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Die beiden Mädchen wurden von einer Einrichtung des Kreisjugendamtes Rosenheim in Obhut genommen. Nach Absprache mit der sachbearbeitenden Polizeidienststelle in Potsdam wurde die Frau wieder auf freien Fuß gesetzt. Ihr 39-jähriger Lebensgefährte hingegen musste länger auf der Dienststelle bleiben. Gegen ihn liegt ein Haftbefehl der Staatsanwaltschaft Potsdam wegen Gewaltschutzgesetz und Hausfriedensbruch vor. Die Beamten lieferten den 39-Jährigen in die Justizvollzugsanstalt Bernau ein.

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