Im Oktober vergangenen Jahres wurden bei einem Einbruch in einem Rottacher Modegeschäft Kleidungstücke im Wert von über 100.000 Euro gestohlen. Laut den Ermittlungen der Kriminalpolizei steht der Einbruch in Zusammenhang mit weiteren Einbrüchen im Raum München. Die Ermittlungsgruppe „Laufsteg“ konnte nun einen internationalen Hehlerring ausheben.
Anfang Oktober 2014 übernahm die Kripo Miesbach die Ermittlungen zu dem Einbruch in Rottach-Egern. Dabei wurden circa 450 hochwertige Kleidungsstücke und Brillen im Wert von 150.000 Euro geraubt. Im Mai dieses Jahres bekam die Kripo einen Hinweis, dass ein 40-jähriger Münchner die gestohlenen Waren auf dem Schwarzmarkt anbietet.
Die extra dafür gegründete Ermittlungsgruppe „Laufsteg“ führte daraufhin eine Durchsuchungsaktion durch. Dabei wurde zahlreiches Diebesgut sichergestellt, darunter rund 250 Kleidungsstücke aus dem Modegeschäft Escada in Rottach-Egern, sowie zirka 1000 hochwertige Sonnenbrillen.
Der 40-jährige Münchner, der aus dem ehemaligen Jugoslawien stammt, und sein 44-jähriger deutscher Kollege wurden daraufhin per Haftbefehl festgenommen. Den Tätern wird der gewerbsmäßige Handel mit gestohlenen Waren vorgeworfen.
Hehlerbande für Einbruchserie verantwortlich
Die insgesamt 9-köpfige Bande ist laut Aussagen der Kripo auch für andere Einbrüche verantwortlich. Der Großteil der sichergestellten Brillen im Wert von knapp 150.000 Euro sind einem Einbruch in ein Optikergeschäft in Ismaning im Juli 2014 zuzuordnen. Ebenso fand man gestohlene Ware aus einem Optikergeschäft in Friedrichshafen.
Die sieben weiteren Täter befinden sich derzeit noch auf freiem Fuß, sind der Polizei aber bekannt. Die Ermittlungen der Kripo wegen Verdachts der gewerbsmäßigen Bandenhehlerei sind vorerst abgeschlossen. Der Fall wurde an die zuständige Staatsanwaltschaft übergeben.
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