Kritik an Neuers Bauprojekt

Manuel Neuer zieht an den Tegernsee: Das weiß schon jedes Kind. Die Einen sind erfreut und fühlen sich geehrt, dass der See so viel Prominenz anzieht. Die Anderen sorgen sich derweil über den stetig wachsenden Bauboom – besonders in scheinbar kritischen Gebieten.

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“Der Leeberg ist eine Georisikozone”, betont Angela Brogsitter-Finck von der Schutzgemeinschaft Tegernseer Tal e.V. Sie befürchtet, dass die immer neuen Grundstückserschließungen und den damit verbundenen Rodungsarbeiten einen Hangrutsch nach sich ziehen werden. Auch den architektonischen Stil kann sie nicht befürworten – das Haus füge sich nicht ins Landschaftsbild ein.

Neuers Traumhaus steht auf Felsen

Doch der Architekt des Bauprojektes, Andreas Erlacher, beschwichtigt: Das Haus stehe auf einem Felsen. Zu behaupten, es bestünde die Gefahr eines Hangabrutsches, sei schlichtweg falsch. Der Leeberg habe durchaus risikobehaftete Stellen, doch Neuers Grundstück gehöre nicht dazu, so versichert der Experte, der für ein Video-Interview nicht zur Verfügung stand.

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Dass zu Baubeginn derart viel Aushub weg und Beton zur Baustelle gebracht wurde, erklärt er ebenfalls mit den geologischen Gegebenheiten: viel Fels musste abtransportiert werden. Aus Gründen der Bausicherheit mussten danach die entstandenen Bruchkanten mit Beton abgesichert werden. So soll vermieden werden, dass sich Steine lösen und die Arbeiter verletzen.

Kein “Glaspalast”

Erlacher wehrt sich auch gegen Vorwürfe, das Haus sei in einem zu modernen Stil gehalten. Für ebensolche Fälle gebe es die Satzung des Bauamtes Tegernsee. Die schreibt einen maximalen Anteil an Glasflächen von zwei dritteln der Gesamtfläche vor.

Neuers Haus liegt deutlich darunter, bestätigt das Tegernseer Bauamt. Auch sonst wurden keinerlei Abweichungen von der Satzung beantragt, heißt es im Rathaus. “Der Baustil ist dem Stil der Architektur am Tegernsee verpflichtet”, betont daher Erlacher.

Die Nachbarn sind derweil eher enttäuscht: schließlich müssen sie täglich mit Staub, Lärm und Baustellenfahrzeugen zurechtkommen. Seitens des Bauherren hätten sie sich über ein paar entschuldigende Worte gefreut.

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