Frischeküche bekommt Bio-Coaching

Das Angebot der Holzkirchner Frischeküche soll sich verbessern. Aus diesem Anlass bekommt die Küche ein individuelles Coaching des Küchenchefs des Landshuter Kinderkrankenhauses, Gilbert Bielen. Er will der Frischeküche zeigen, wie man ohne hohe Kosten auf Bio-Produkte umstellt. Denn die machen derzeit nur lediglich zehn Prozent aus.

Eva-Maria Schmitz (Vorstand der Frischeküche), Landrat Wolfgang Rzehak, Marika Kinshofer (Öko-Modellregion Miesbacher Oberland), Olaf von Löwis (Bürgermeister Holzkirchen), Gilbert Bielen (BioRegio-Coach), Gerhard Brandl (Landratsamt Miesbach), Irmgard Reischl (AELF Ebersberg), Stefano Chiari (Küchenleiter Frischeküche) und Barbara Schömig (Ökotrophologin der Frischeküche)
Eva-Maria Schmitz (Vorstand der Frischeküche), Landrat Wolfgang Rzehak, Marika Kinshofer (Öko-Modellregion Miesbacher Oberland), Olaf von Löwis, Gilbert Bielen (BioRegio-Coach), Gerhard Brandl , Irmgard Reischl, Stefano Chiari (Küchenleiter Frischeküche) und Barbara Schömig (Ökotrophologin der Frischeküche)

Seit 2008 kocht Küchenchef Gilbert Bielen ausschließlich mit biologischen Produkten im Kinderkrankenhaus Landshut und versorgt damit täglich bis zu 350 Personen. Seine eigenen Erfahrungen und Tipps zum Einsatz regionaler und aus biologischem Anbau stammender Lebensmittel, gibt er gerne an interessierte Küchen weiter.

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Irmgard Reischl vom Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten in Ebersberg und Marika Kinshofer, Managerin der Öko-Modellregion, haben Bielen nach Miesbach geholt – genauer in die Frischeküche Holzkirchen. Und das hat einen Grund. Denn wie Vorstand Eva Maria Schmitz auf Nachfrage erklärt, kocht die Frischeküche derzeit lediglich nur zu zehn Prozent mit Lebensmitteln, die aus biologischem Anbau stammen.

Bio-Kulinarik, die man sich leisten kann

In vielen Küchen wird angenommen, dass die Verwendung von Bio-Produkten sehr teuer ist. Genau da soll das Pilotprojekt Abhilfe schaffen. Bahar Edes, Mitarbeiterin des Öko-Modellregion-Projekts erklärt:

Es geht darum herauszufinden, ob mehr Potenzial in den Küchen ist, um regionale Bio-Ware zu verkochen. In kleinen Schritten soll erklärt werden, wie man schnell und einfach die Küche umstellt, ohne die Kosten zu übersteigen.

Wie aus einer Pressemeldung hervorgeht, befindet sich die Frischeküche derzeit in “einigen personellen und strukturellen Veränderungen”. Da trifft sich das Coaching gut, denn der Anspruch ist hoch und eine nachhaltige Ausrichtung bildet die Grundlage der Frischeküche. Das Coaching von Bielen beinhaltet insgesamt vier Termine, in denen er die Einrichtung mit Unterstützung von Öko-Modellregionsmanagerin Marika Kinshofer, persönlich begleitet. Der letzte Termin soll im Dezember stattfinden, mit einer breiteren Öffentlichkeit und mit Vorbildfunktion für weitere Einrichtungen des Landkreises.

Bio- Anbau soll sich verdoppeln

Mit dem Landesprogramm “BioRegio” will die bayerische Staatsregierung die Erzeugung von Bioprodukten in Bayern bis in vier Jahren verdoppeln. Um dieses Ziel zu erreichen, sollen die bestmöglichen Bedingungen für den ökologischen Landbau geschaffen werden. Finanziert wird die Beratung Bielens vom Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten. „Wir geben innerhalb der Frischeküche schon viel Geld für Lebensmittel aus. Nun sollen auch die regionalen Lieferantenstrukturen stimmen“, so Landrat Wolfgang Rzehak. Bielen erklärt abschließend:  „Es soll eine faire Angelegenheit sein, Lieferanten sind schließlich Partner der Küche”.

 

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