Keine Edita an der Weißach

Die Angekündigte Verfilmung über die Opernsängerin Edita Gruberova im Kino an der Weißach muss leider ausfallen. Die Dokumentarfilmwoche mit einem Beitrag zu den Anschlägen in Paris unter dem Titel “Je suis Charlie” soll aber weiterhin stattfinden.

In den kommenden Wochen ist kulturell wieder einiges geboten im Kino an der Weißach
In den kommenden Wochen ist kulturell wieder einiges geboten im Kino an der Weißach

Am 27.02. um 19.30 sollte im Kino an der Weißach ein Film über die Opernsängerin Edita Gruberova gezeigt werden. Doch die Vorstellung muss leider ausfallen. “Da die Resonanz für obige Veranstaltung bisher sehr mager ist sehe ich mich leider gezwungen, die Veranstaltung abzusagen”, heißt es von Seiten der Kinobetreiberin. Die unten erwähnte Dokumentarfilmreihe wird jedoch trotzdem stattfinden.

Ursprünglicher Artikel vom 07. Februar 2016 mit der Überschrift: „Kultur im Tal-Kino“

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Sie ist ein Phänomen. Mit 59 Jahren debütierte Edita Gruberova in einer der schwierigsten Rollen der Opernliteratur überhaupt: Als „Norma“ in Bellinis gleichnamiger Oper. „Primadonna assoluterova“ titelte die „Süddeutsche Zeitung“, Bewunderer und Kritiker meinen, dass sie von Jahr zu Jahr besser werde.

Nachdem sie die 60 überschritten hatte, erarbeitete sie sich eine neue Oper. Im Februar 2008 sang sie zum ersten Mal in Barcelona die Titelrolle in Donizettis „Lucrezia Borgia“. Der Film begleitete die Sopranistin anderthalb Jahre lang bei der Vorbereitung auf die Premiere und erzählt parallel in Rückblenden die wichtigsten Stationen einer vierzigjährigen Karriere beginnend in Bratislava über Wien, München und Zürich an alle wichtigen Opernbühnen der Welt.

Nach der nicht immer einfachen Anfangszeit in Wien, in der sie mit Opernrollen und der „Königin der Nacht“ ihre Karriere begann, ist heute der Belcanto das Fach der Edita Gruberova. Der ausgewogenen Stimmführung und Klangschönheit hat sie sich seit über dreißig Jahren verschrieben. Donizettis „Lucia di Lammermoor“ oder die Zerbinetta in „Ariadne auf Naxos“ von Richard Strauss gehören zu ihren Paraderollen. Was aber ist das Wesen des Belcanto? Und wie stellt sie es an, nach wie vor so zu singen, wie sie es tut, was ist das Geheimnis ihres Gesangs? Diese Fragen versucht der Film zu beantworten.

Archivaufnahmen und Interviews mit musikalischen Weggefährten

Neben den Vorbereitungen zur „Lucrezia Borgia“ zeigt er Edita Gruberova als „Norma“ und „Elisabetta“ in „Roberto Devereux“, ebenfalls von Gaetano Donizetti. Wichtige Stationen ihrer Karriere werden in Archivaufnahmen gezeigt. Die frühen Erfolge als „Königin der Nacht“, ihre Debutrolle an der Wiener Staatsoper.

Die preisgekrönte Rigoletto-Inszenierung, bei der die Gruberova zusammen mit Luciano Pavarotti auf der Bühne stand. Die legendäre „Ariadne auf Naxos“ unter Karl Böhm, noch heute für Edita Gruberova einer der ganz großen Glücksfälle ihres Lebens. Später die Jean-Pierre Ponnelle Verfilmung von „Cosi fan tutte“ unter Nikolaus Harnoncourt.

Dokumentarfilmwoche mit Beitrag zu Paris

Interviews mit wichtigen musikalischen Weggefährten wie den Sängerinnen Brigitte Fassbaender und Elina Garanca, dem Dirigenten Nikolaus Harnoncourt sowie dem Kritiker Joachim Kaiser runden das Bild ab. Die Verfilmung wird am 27.02. um 19.30 im Kino an der Weißach gezeigt. Der Eintritt kostet 10 Euro. Um Reservierung wird gebeten.

Außerdem wird vom 3. bis zum 9. März eine Dokumentarfilmwoche stattfinden. Gezeigt werden hier Giovanni Segantini – Magie des Lichts, Paco de Lucia – La Busqueda, Dior und ich, Magie der Moore und Je suis Charlie.

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