Auch die Rottacher Tierschützerin Johanna Ecker-Schotte ist schockiert: „So etwas kann man nicht nachvollziehen.“
Ein bislang unbekannter Täter hat einem Lamm in der Nacht von Samstag auf Sonntag den Kopf abgetrennt und das Tier dann einfach auf der Wiese liegen gelassen. Die Schafsherde weidete unterhalb der Haushamer Alm. Die Polizeiinspektion Miesbach hat die Ermittlungen aufgenommen.
Derzeit gibt es jedoch noch keine Spur zu dem Täter. „Wir haben bisher keine Täterhinweise und werden versuchen, im Hintergrund zu ermitteln. Das ist in diesem Fall sehr schwierig“, erklärt Polizeihauptkommissarin Katharina Schreiber. So wie das Tier vorgefunden wurde, könne man jedenfalls davon ausgehen, dass eine Person die Tat begangen hat und kein anderes Tier.
Für Johanna Ecker-Schotte, Pressesprecherin des Tierschutzvereins Rottach-Egern, ist klar:
Das muss ein Mensch ohne Gefühle für Tiere sein.
Die Gründe sind für sie nicht nachvollziehbar. Ecker-Schotte weiß indes, dass der Polizei in solchen Fällen oft die Hände gebunden sind. Rein rechtlich gilt ein Tier als Sache und der Täter wird deshalb nur der Sachbeschädigung bezichtigt.
Wie genau die Bestrafung allerdings aussieht, muss im Einzelfall ein Richter entscheiden. Wird der Täter gefasst, kann der Besitzer des Lamms zumindest auf eine Schadensersatzzahlung hoffen. „Man kann nur hoffen, dass man den Täter erwischt und er bestraft wird“, meint Ecker-Schotte weiter. An einen ähnlichen Fall im Tegernseer Tal kann sich die Tierschützerin glücklicherweise nicht erinnern.
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