Für “Sankt Martin” gibt es viele Namen: “Martini” (Österreich), “Martinsfest” (Thüringen) oder auch einfach nur “Laternenumzug”. Doch woher stammt der Brauch?
Traditionell wird Sankt Martin am 11. November gefeiert. Der Ursprung geht auf den Heiligen Martin von Tours zurück und liegt bei der katholischen Kirche, denn Martin von Tours ist ein katholischer Heiliger. Er war für seine Großzügigkeit und sein Mitgefühl bekannt, insbesondere für die Armen. Die Legende, wie er seinen Mantel mit einem frierenden Bettler teilte, inspirierte viele der heutigen Martinstagsbräuche.
Laternenumzüge
Zu den typischen Traditionen gehören die Laternenumzüge. Die Kinder basteln im Kindergarten oder Zuhause mit den Eltern bunte Laternen. Mit diesen ziehen sie dann singend durch die Straßen. Dies soll Licht und Wärme in der kalten und dunklen Jahreszeit symbolisieren. Es soll daran erinnern, wie Sankt Martin die Stadt Amiens bei Nacht mit einer Laterne betrat. Vor oder nach den Laternenumzügen ist es üblich, die Geschichte des Heiligen Martin nachzuspielen, oft begleitet von Pferden, sei es mit echten oder nachgebildeten Pferden. Manchmal dürfen beim Martinsspiel auch schon die Kleinsten im Kindergarten mitspielen.
Laternenumzüge in der Region
– Grundschule Gmund am Freitag, 10. November um 17:30 Uhr im Schulhof/Rathausplatz
– am Schulhof Parsberg am Freitag, 10. November 2023 um 17:00 Uhr Martinsfeier am Schulhof Parsberg , Schulhof Parsberg
– Stadtpfarrkirche Maria Himmelfahrt Miesbach, Ökumenischer Martinszug am Samstag, 11. November 2023 um 17:00 Uhr
– Pfarrkirche St. Lauentius Egern am Donnerstag, 9. November 2023 um 17.30 Uhr
– Kindergarten Egern am Freitag, 10. November 2023 um 17 Uhr
– Kurgarten Tegernsee am Samstag, 11. November 2023 um 17 Uhr
Martinsgänse
Ein weiterer Brauch ist das Teilen von Martinsgänsen. Das Gebäck in Form von Gänsen wird geteilt und steht für den Akt des Teilens und der Gemeinschaft. Der Martinstag betont die Werte der Nächstenliebe, des Teilens und des Miteinanders. Es ist ein Fest, das Menschen, unabhängig von ihrer religiösen Überzeugung, zusammenbringen soll.
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