Das neue Tor zum Tal

Drei neue Mitarbeiter sollen laut TTT-Chef Georg Overs in der künftigen Tourist-Information am Gmunder Bahnhof arbeiten. Nicht alle in Vollzeit, und auch nicht alle nur für Gmund. Viel mehr möchte er noch nicht verraten.

Offiziell vorstellen will Overs die Mitarbeiter in der nächsten Gmunder Gemeinderatssitzung am kommenden Dienstag. Mit der neuen TI kommt für alle Tal-Gemeinden auch ein neues Umlagesystem, das bestimmt, welche Gemeinde wie viel für den Tourismus im Tal bezahlen muss.

Vor einem halben Jahr sah es im Gmunder Bahnhof noch so aus – bald ziehen die Touristiker ein.

Eigentlich ist das Umlagesystem nur eine Übergangslösung. Denn wenn die geplante Fusion der Tourismusverbände TTT und ATS (Alpenregion Tegernsee Schliersee) kommt – laut Georg Overs ist der 1. Januar 2015 als Zieltermin gesetzt –, wird für alle 17 Gemeinden ein neues Umlagemodell gelten. Bis es so weit ist, gilt für das laufende Jahr eine Lösung, auf die man sich nach längerem Hin und Her in den Gemeinden und bei der TTT geeinigt hat und die auf drei Säulen fußt.

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Drei Umlagen für den Tourismus im Tal

Neben dem Grundbetrag von 250.000 Euro, den die TTT von den Gemeinden für ihre Arbeit bekommt, gibt es als zweites Finanzierungsstandbein eine Marketinggrundlage in Höhe von 1,77 Millionen Euro. Während die Gemeinden beim Grundbetrag je nach Höhe der Kreisumlage zur Kasse gebeten werden, orientiert sich die Höhe der Marketingumlage an den Übernachtungszahlen. Das sei eine gerechte Lösung, findet Overs. Die Kreuther müssen jetzt also mehr, die Gmunder dafür weniger bezahlen. Zugrunde gelegt wurden die Zahlen aus dem Jahr 2012.

Der dritte Bestandteil der Tourismusabgabe: die Kosten für die Tourist-Infos (TIs). Hier bezahlt jede Gemeinde nur so viel, wie für ihren eigenen Ort anfällt. Das gilt für Bad Wiessee, Kreuth, Rottach-Egern und Tegernsee, nicht aber für die neue TI in Gmund. Weil sie als „das Tor zum Tal“ zu verstehen ist, werden die Personalkosten zu einem Drittel aus der Marketingumlage mitfinanziert.

Gmunder TI mit „Tal-Eingangs-Funktion“

Die anderen vier Gemeinden bezahlen also mit. Das sei aber mit allen Bürgermeistern abgesprochen, so der Tourismus-Chef. Und Overs findet das legitim, schließlich habe die TI mit dem „sehr, sehr guten Standort eine Tal-Eingangs-Funktion“. Die zentrale Lage direkt im Gmunder Zentrum soll einen großen Vorteil darstellen. Bisher waren die Räumlichkeiten im Rathaus der Gemeinde ein wenig ab vom Schuss und für Touristen schwer zu finden.

In den neuen Räumlichkeiten kann dann bereits für alle fünf Orte mitgeworben werden. „Ansonsten wäre die TI auch viel zu groß dimensioniert“, so der Tourismus-Chef. Am Montag, den 17. Februar, wird das neue Zentrum – wie berichtet – eröffnet.

Los geht die Sitzung am kommenden Dienstag um 19 Uhr im Sitzungssaal des Gemeinderates. Die gesamte Tagesordnung kann man auf der Gmunder Rathausseite nachlesen.

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