Bayern
Leonhardifahrt in Kreuth wird immaterielles Kulturerbe

Anfang der Woche reiste eine Delegation aus Kreuth nach München. Nach 500 Jahren wird die Kreuther Leonhardifahrt in das immaterielle Kulturerbe aufgenommen.

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Bürgermeister Josef Bierschneider im Bayerischen Staatsministerium für Finanzen und Heimat. Foto: Bayerisches Staatsministerium für Finanzen und Heimat

Am Dienstag pilgerte eine zehnköpfige Gruppe aus Kreuth zur Allerheiligenhofkirche nach München. Die Kreuther Leonhardifahrt wurde dort feierlich in das immaterielle Kulturerbe des Freistaats aufgenommen.

Dazu erzählt der Bürgermeister des Bergsteigerdorfs, Josef Bierschneider: “Wir waren mit einer Delegation aus 10 Personen zu der Feier in der Allerheiligenhofkirche in München angereist.”

Mit von der Partie waren Elisabeth Hartwig, Pastoralreferentin Maria Thanbichler sowie die Vorsitzende und der Stellvertreter des Pfarrgemeinderates, Anita Bierschneider und Josef Rottensteiner. Von dem Organisationsteam der Leonhardifahrt waren zudem Martin Mehringer und Jakob Meyer, der langjährige Leonhardi-Vorreiter Toni Mehringer sowie Dr. Roland Götz und Benno Eisenburg dabei.

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500 Jahre Kreuther Leonhardifahrt

Laut dem Kreuther Trachtenverein D’Leonhardstoana handelt es sich bei der Leonhardifahrt in Kreuth um die älteste Leonhardiprozession in ganz Bayern. Das älteste Zeugnis der Tradition gehe dabei auf das Jahr 1442 zurück.

Einige Hundert Jahre später, um 1809, trat jedoch ein staatliches Verbot zu religiösen Umritten in Kraft. Es dauerte bis 1833, bis König Ludwig I. das Verbot wieder aufhob. In der Zwischenzeit gingen viele Leonhardi-Ritte und Fahrten abhanden; doch die Leonhardifahrt in Kreuth überlebte bis heute.

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