Zweite Ergänzung vom 13. Dezember / 13:56 Uhr:
Was gab das Ärger als wir im August eine Leserstimme zum im Juli frisch eingeweihten Bauer in Au haben zu Wort kommen lassen. Damals vielleicht berechtigt, hat sich der Bauer in Au unter dem neuen Pächter Peter Hubert mittlerweile ganz gut entwickelt und jetzt auch das offizielle Siegel des Restaurantführers “Gastro-Gold” erhalten. Damit gibt es die erste professionelle Kritik, die man als Maßstab zur Qualität des neuen Bauer in der Au heranziehen kann.
Hier die ausführliche Begründung der Tester im Originalauszug:
„Das eigentlich nur zu Fuß oder mit dem Rad zu erreichende Testlokal, stürzte uns unbewusst in ein herrliches Abenteuer. Da ich aus gesundheitlichen Gründen eine Kutschenfahrt nehmen musste, erlebte ich wunderschöne naturverbundene Momente. So eine Anreise ist sehr empfehlenswert und macht das Ganze zu einer wirklich tollen Erlebnisgastronomie. Ich staunte nicht schlecht, als wir das Lokal erreichten. Nicht nur, dass das Wetter mitspielte, auch zahlreiche Gäste genossen die schönen Sonnenstrahlen – vom allgemeinen Ambiente gar nicht zu reden. Das Gesamtbild – ein Traum! Das Bedienungspersonal machte mir einen ebenso entspannten wie netten und vor allen Dingen kompetenten Eindruck. Wie sollte es bei diesen Verhältnissen auch anders sein?!
Die größte Überraschung waren allerdings die wirklich frischen und guten Speisen, allen voran das köstliche Hirschgulasch oder das traditionelle Bierbratl. Sämtliche bestellten Speisen konnten geschmacklich überzeugen. Hinter dieser Organisation scheinen doch absolute Profis zu stehen – meine Hochachtung. Die generellen Preise sind fair, das Lokal ist sauber – für mich der Geheimtipp des Jahres.”
Ergänzung vom 17. August / 10:39 Uhr mit der Überschrift “Leserstimme zum neuen Bauer in der Au – Die Gegenmeinung”
Peter Hubert hat uns letzten Freitag telefonisch erzählt, dass der Leser tatsächlich an einem relativ schlechten Tag beim “Bauer in der Au” eingekehrt ist. Leider sind nämlich kurzfristig einige Bedienungen abgesprungen. Und es kann sein, dass deswegen der Service etwas länger gedauert hat. Aber bei aller, manchmal auch berechtigter, Kritik darf nicht vergessen werden, dass der Gasthof erst Anfang Juli übernommen wurde.
Und wie wir in unserer Einleitung schreiben, kann man nicht erwarten, dass nach 6 Wochen alles rund läuft. Auf alle Fälle sei man auf der Suche nach neuem Personal. Stellenanzeigen im Gelben Blatt sind geschaltet. Und so ist man guter Dinge kurzfristig professionelle Unterstützung zu bekommen.
Da die veröffentlichte Leserstimme immer nur die subjektive Meinung von einem oder (wie in diesem von Fall) von mehreren Lesern darstellt, wollen wir an dieser Stelle den (sehr positiven) Kommentar von Tim Rowold hochholen. Sozusagen als Gegenmeinung:
Hallo liebe Tegernseerstimme-Redaktion,
das vom Leser gemalte Bild zum “neuen” Bauer in der Au ist mir fremd, die Kritik empfinde ich als unangemessen.
Vielmehr scheint mir, das der Leser einen Anlass gesucht hat um seinem Unmut gegenüber Hr.Hubert freien Lauf lassen zu können.
Wie soll den wohl Geldgier, Kaltenbrunn und ruinieren eines Traditionslokal mit Hr.Hubert zusammen gehen.
Mir würde da jemand anders einfallen, aber das ist wohl die falsche Rubrik zum falschen Thema und in Anbetracht der jungen Vergangenheit unangebracht.
Ich sehe in Hr.Hubert den Retter unseres “gelben Hauses”! Ok, ich geb ja zu: den Zirkus Roncalli hätt’s nicht gebraucht.
Vielleicht ist der Leser ja gleichzeitig mit der Bimmelbahn angereist und damit mit ‘zig anderen Gästen, als Resultat können sich bestimmt Verzögerungen ergeben.Deshalb an dieser stelle mein positiver Eindruck zum “neuen” Bauer in der Au.
Ich kenne den Service nur schnell, nett und zuvorkommend.
Das Essen ist fein, das Bier schaumig und a guade Bortzeit is nia verkehrt.
Man ist mit Hunden willkommen und das ist leider selten geworden.
Selbst wenn man mal die Hundetüten (voll) vergisst, wird man beim nächsten Mal noch freundlich begrüßt!Fazit:
Denjenigen die “im Namen Kaiser Karls d. Gr. im Untersberg“ den Vorwurf formulieren und die Frage stellen „Is des wahr?“.
und selbige umgehend mit „Ja! Wahr is!!“ beantworten, kann ich persönlich zu jedem Ihrer Neuanfänge nur wünschen das Ihnen 100 Tage geben werden, bis sich alles einschwingen kann,
bevor jemand ruft: „Nachad treibt’s zua!“!Schade das das bayrischen Lebensmotto “leben und leben lassen” auch bei Einheimischen immer mehr in Vergessenheit gerät!
Aber wer ist heut schon noch einheimisch, oder besser seit wann?Tim Rowold
P.S: ausdrücklich zur Veröffentlichung freigegeben
Hier auch nochmal der Hinweis auf unseren gestrigen Artikel “Redaktionelle Inhalte, Leserstimmen, Kommentare – was ist der Unterschied?” Darin beschreiben wir wie wir eine Leserstimme definieren und was es damit eigentlich auf sich hat.
Ursprünglicher Artikel vom 10. August: Diese Kritik wird von uns auch nur veröffentlicht, da wir glauben dass Peter Hubert, seines Zeichens Geschäftsführer des Bräustüberl, daraus die richtigen Schlüsse ziehen kann. Und weil das nicht die erste negative Rückmeldung ist, die wir im Zusammenhang mit dem “Bauer in der Au” mitbekommen haben.
Seit langer Zeit haben meine Frau und ich heute mal wieder eine Mini-Wanderung zum Bauern in der Au gemacht. Auf dem Weg haben wir uns auf eine schönes bayrisches Mittagsgericht gefreut. Bereits auf dem Hinweg begrüßte uns ein Schild mit dem Hinweis auf einen neuen Besitzer seit Juli – Herr Hubert vom Bräustüberl. Das machte uns bereits etwas skeptisch. Und in der Tat, die Skepsis war mehr als angebracht.
Ein schöner Tag, volles Haus – aber nur 3 inkompetente und völlig überforderte Bedienungen. Die neue Karte – eine fast reine “Brotzeitkarte” mit einem einzigen warmen Gericht (heute Tafelspitz, und der war ausgezeichnet). Aber der Weg zum Tafelspitz war “steinig”: eine gute halbe Stunde Wartezeit, bevor die Bedienung die Bestellung aufnahm. Dazu noch schimpfend und mürrisch. Wir hatten wohl noch Glück, bereits nach weiteren 15 Minuten gleichzeitig zu Tafelspitz und den Getränken zu kommen. Unsere Tischnachbarn hatten 45 Minuten nach Bestellung noch gar nichts (auch keine Getränke). Rund um uns herum versuchten Gäste zu zahlen – vergeblich. Irgendwann bequemte sich die Bedienung eine Kassierrunde einzulegen, allerdings mit dem hinweis an die zahlungswilligen Gäst, doch bitte zu ihr nach vorne zu kommen.
Was ist nur passiert? Wieder einmal ruiniert die Geldgier ein Traditionslokal. Es wird sich hier vermutlich nicht heftig in der Kasse des Wirtes auswirken, da der Bauer in der Au ja optimal in familienfreundlicher Laufdistanz liegt. Aber als Einheimischer sage ich – nein danke, nach Kaltenbrunn und dem Bräustüberl können wir wieder einen Anlaufpunkt streichen. Schade drum!
Wie ist Ihre Meinung dazu? Haben Sie eventuell ähnliche Erfahrungen gemacht? Oder sind Sie einfach nur zufrieden mit Essen und Bedienung?
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Wir veröffentlichen hier eine Leserstimme zum Gasthof Bauer in der Au in Bad Wiessee. Dieses ist seit dem 01.07.2010 in neuen Händen. Und so wie es aussieht hat sich die Mannschaft noch nicht 100% eingespielt.