Auf der A8 in Richtung München ist es heute Mittag zu einem schweren Auffahrunfall zweier LKW gekommen. Ein 47-Jähriger befuhr gegen 12:20 Uhr mit seinem Sattelzug die rechte Fahrspur zwischen den Ausfahrten Weyarn und Holzkirchen. Da sich aufgrund der Vorbereitungsarbeiten für die kommende Baustelle der Verkehr staute, bremste der Mann ab.
Obwohl er zusätzlich zum Bremsmanöver die Warnblinkanlage einschaltete und eigenen Angaben zufolge sein Fahrzeug gleichmäßig abbremste, bemerkte der dahinter fahrende zweite LKW-Fahrer das Manöver zu spät. Der 44-Jährige fuhr mit seinem Sattelzug, der mit zehn Tonnen Taschentüchern beladen war, nahezu ungebremst auf das vorausfahrende Fahrzeug auf.
Langer Stau durch Bergungsarbeiten
Durch den Aufprall verkeilten sich die Fahrzeuggespanne ineinander. Dabei liefen Betriebsstoffe aus, auch das Führerhaus des auffahrenden LKW wurde stark in Mitleidenschaft gezogen. „Wie durch ein Wunder“ wurde der Fahrer laut Polizei lediglich leicht verletzt und konnte sich sogar selbstständig befreien. Auch der andere Fahrer wurde durch den Aufprall leicht verletzt.
Aufgrund des Unfalls und der anschließenden Bergungs- und Aufräumarbeiten war in Fahrtrichtung München nur eine Fahrspur befahrbar. Beide Sattelzüge mussten von einer Spezialfirma abgeschleppt werden. Der Rückstau ging teilweise acht Kilometer zurück. Die komplette Fahrbahn konnte erst um 15:40 Uhr wieder freigegeben werden. Der Gesamtschaden an den Sattelzügen dürfte laut Polizei im unteren sechsstelligen Bereich liegen.
Hier die Bilder vom Unfallort. Alle Fotos: Thomas Gaulke.
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