Mittlerweile ist er in aller Munde – der Lücken-Radweg zwischen Finsterwald und Dürnbach. Wie berichtet, will die Gemeinde Gmund einen 700 Meter langen und 2,50 breiten Geh- und Radweg bauen. Die Crux: Weil die Verhandlungen mit zwei Grundstückseigentümern an einem Teilstück des Weges noch nicht zum Erfolg geführt haben, kann der Bau der geplanten Strecke nicht durchgängig ausgeführt werden.
Dabei handelt es sich um einen 100 Meter langen Streifen sowie um ein kleines Stück von 30 Metern. Das heißt, die Bagger müssen diesen Teilbereich aussparen. Bürgermeister Georg von Preysing sei noch mit den Eigentümern am Verhandeln, heißt es von Seiten der Gemeindeverwaltung. Details könne man nicht nennen, so hieß es im Mai.
Die Regina Holzer, deren Familie eines der fehlenden Teilstücke gehört, erklärte aber schon im Mai, dass von Preysing ihrer Meinung nach hinten anfangen. Er habe erst das Gespräch gesucht, als schon angefangen wurde zu bauen. Sie habe eher das Gefühl mittlerweile herrsche Funkstille.
Druckmittel gegen Umgehung
Dass sich die Familie gegen den Radweg wehrt, hat einen einzigen Grund. Sie wollen die Situation als Druckmittel gegen die Gmunder Umgehungsstraße nutzen. Der Hof habe schon die Tölzer Straße vor der Nase, da brauche es keine Umgehung mehr. Geplant ist eine Umgehung, die vom Salzstadl in Moosrain über die Felder nach Finsterwald führt. 2018 will das Straßenbauamt hier in die konkrete Planung einsteigen.
Beim Lücken-Radweg ist man dagegen schon weiter. Die Gemeinde lasse jetzt alles so herrichten, dass er für Fußgänger und Radler nutzbar ist. „Es ist, so wie es ist“, meint von Preysing jetzt gegenüber dem Merkur. Trotzdem wolle man die Gespräche mit den Grundstückseigentümern nochmal suchen.
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