Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
“Glück ab – Gut Land” – mit diesen Worten schickte die Präsidentin der Europäischen Luftschiffmeisterschaft ihre Schützlinge ins Rennen. Heute sollten die ersten Flüge mit den großen Gefährten starten. Doch das Wetter machte den Teams einen Strich durch die Rechnung.
Endlich war es soweit – die Luftschiffmeisterschaft am Tegernsee sollte starten. Ein Blick aus dem Fenster verriet: das Wetter war perfekt. Strahlender Sonnenschein. Was für gute Voraussetzungen für meinen ersten Flug mit dem Luftschiff.
25 Jahre gab es keine Europameisterschaft mehr. Endlich soll sich das wieder ändern – und Austragungsort ist der Tegernsee. Zehn Piloten aus ganz Europa sind gestern angereist, um zwischen Bergen und See um den Titel des Europameisters zu kämpfen. Darunter der vierfache Weltmeister Jacques-Antoine Besnard. Als einzige Frau geht Pia Maria Witt an den Start.
Passend zum Auftakt wurde alles was Rang und Namen hat in die Naturkäserei in Kreuth eingeladen. Sogar die Alphornbläser quetschten sich mit Sack und Pack zwischen die gefühlt 100 Pressevertreter und sorgten für die passende Stimmung. Nach zahlreichen Reden von allen wichtigen Personen – wie Bürgermeister Josef Bierschneider: „Wir sind sehr stolz, dass wir Austragungsort sein dürfen.“ – gab es – wie könnte es anders sein – Kasbrotzeit für alle.
Das große Warten
Zwei Stunden später standen wir dann endlich auf dem ehemaligen Spielbankgelände und warteten auf den Startschuss. Und damit begann die Warterei. Nach einer knappen Stunde herumstehen und den Teams beim Aufbau zugegucke, stellte sich heraus: Hier kann keiner mitfliegen.
Na toll. Fazit: Ab nach Tegernsee an die Point zu den anderen Luftschiffen. Die würden uns mitnehmen – hieß es. Auch dort bauten die Teams schon fleißig ihre Gefährte auf – und waren auch bereit, uns mitfliegen zu lassen. Immerhin.
Spektakulärer Flug von Wiessee nach Tegernsee
Doch dann machte uns der Wind einen Strich durch die Rechnung. Aufbauen, abbauen, aufbauen, abbauen, warten, hoffen. Bis zum Nachmittag spielten wir das Spiel dann so weiter. Ich wollte doch so gerne über den Wolken schweben. Um 15.30 Uhr ein Lichtblick. Eines der Luftschiffe startete von der anderen Uferseite aus Bad Wiessee. Und wurde wie es scheint ganz schön durch die Luft geschaukelt.
Die Mannschaft setzte über zur Point und legte dort eine etwas angsteinflößende Landung am Hang hin. Was dann passierte? Seht selbst im Video. Ich sag nur so viel – am Ende des Tages, war ich gar nicht mehr so böse, nicht darin gesessen zu sein. In den kommenden Tagen hoffen Teams und Veranstalter auf bessere Wetterverhältnisse – schließlich wollen sich alle den Titel holen.
Bilder und Video – Felix Wolf:
SOCIAL MEDIA SEITEN