Gmund
Mangfallblau jetzt Käferrot

Seit letzter Woche Mittwoch hat die Büttenpapierfabrik ihre Gastro wieder eröffnet. Neuer Pächter ist ein Altbekannter im Tegernseer Tal.

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Sie kommen unangemeldet zum Essen: Journalistinnen! Für manche Gastronomen Grund zur Panik. / Foto: Redaktion

Von einem “sehr guten Match” spricht Maximilian Huber, Director Customer & Brand Experience der Papierfabrik. Neuer Partner für das Mangfallblau ist Moritz Hardieck. Er leitet seit zwei Jahren die gastronomischen Geschicke auf Gut Kaltenbrunn für Käfer. Jetzt ist das Mangfallblau dran. “Käfer ist deutschlandweit der größte Gastronomieanbieter und ein Experte für Qualität, der aber auch eine breite Zugänglichkeit anbietet” und “wir teilen die gleichen Werte”, so Huber über die Entscheidung für den neuen Pächter.

Drinnen fast wie immer

Das Interieur ist weitgehend geblieben: Eine Ausgabestation ist neu hinzugekommen und das alte Leder-Sofa ist Stehtischen gewichen. Auf den Tischen stehen frische Wiesenblumen in schlanken Vasen. Die Tische sind zart eingedeckt, mit weißen Servietten, Besteck und Gläsern. Das macht es etwas weniger loungig und etwas gastro-angespannt, immerhin gibt es keine Tischdecken.

Bolo und Brezn

Die Speisekarte ist abwechslungsreich und deutlich größer. Regionale Produkte, vorwiegend pflanzlich und auch Fleisch – alles in sehr guter Qualität – sollen das neue Mangfallblau auszeichnen, so Huber über das neue Konzept. Heute gibt es zum Beispiel Spaghetti Bolognese. Für den kleinen Hunger steht ein Caesar-Salat auf der Karte. Der kann pur oder mit Hühnchen oder Tofu bestellt werden. Perfekt für den mittleren Appetit: Die Salatblätter leuchten frisch und schmecken knackig. Das Dressing harmonisiert sich fantastisch um die kleinen Blätter, Tomaten und Brezn-Croutons herum. Nur die Haselnüsse schwimmen unsicher im Dressing und scheinen ihre Existenz infrage zu stellen.

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Für den kleineren Geldbeutel ein tapferer Lunch-Preis für 17,60 Euro. Wer dazu Getränke, was Süßes und noch einen Cappuccino nippen möchte, landet schnell bei dreißig Euro. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Fabrik bekommen übrigens Rabatt.

Große Frühstücksauswahl

Die Frühstückskarte verspricht interkulinarisches: Von Urban-Brasilia-Powder zu Heidi-Soft-Kraft und Action-Pastel-Heart-Attack kann einiges auf die Teller kommen. Hinter dem eher schnöden Titel Bier-Papier-Weizen verbergen sich kraftspendende Weißwürste mit Brezn und süßem Senf. Kosten? Knapp neun Euro.

Das Bohnen-Tomaten-Relish mit Rührei und Avocado? Richtig, das ist Urban Brasilia Power. Lieber ein Croissant, Humus und hausgemachte Marmelade? Heidi lässt grüßen. Wurst und Käse, Räucherlachs, Müsli, Croissant und Brot? Könnte ein Heart Attack werden. Vielleicht auch wegen des Preises. Bis zu 23 Euro kann man für sein Frühstück ausgeben. Muss man aber nicht.

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