Marder behindert Bahnverkehr

Dass Marder gewaltig den Autoverkehr stören können, kennt man. Dass seine Anwesenheit jedoch auch Auswirkungen auf den Bahnverkehr haben können, wirkt erst einmal irritierend. Ein Meridian am heutigen Morgen in Richtung München fiel ganz aus. Die Bahn rechnet mit weiteren Ausfällen – so lautet die Bilanz. Dabei befand sich das Raubtier ganze 60 Kilometer von Holzkirchen entfernt.

Als der Marder im Morgengrauen auf der Oberleitung bei Prien am Chiemsee saß, wird er nicht im mindesten geahnt haben, welche Verwirrung er damit auslöst. Ein Körpergewicht von 30 Kilogramm ist keine Seltenheit bei diesem Raubtier. Der schwere Körper auf der Leitung hatte denn auch Auswirkungen auf die Strecke München Hauptbahnhof – Holzkirchen – Rosenheim.

40 Personen evakuiert

In einer Pressemitteilung teilte die Bayerische Oberlandbahn (BOB) mit, dass ein Meridian-Zug gegen 5.40 Uhr stehen bleiben musste. Der Kontakt mit dem Nager hatte den Stromabnehmer beeinträchtigt, was eine automatische Abschaltung zur Folge hatte. Der Meridian M79002 ab Prien nach München stoppte. Eine Streckensperrung und die Evakuierung der rund 40 Insassen war die Folge.

Während die Fahrgäste ihre Fahrt mit dem Folgezug fortsetzten, konnten Züge zwischen Prien und Bad Endorf nur eingleisig verkehren. Verspätungen bis zu einer halben Stunde sowie teilweise Zugausfälle innerhalb eines größeren Umkreises waren die Folge. Zwischen München Hauptbahnhof – Holzkirchen – Rosenheim fiel etwa der Zug M 86961 ab München 8.39 Uhr in Richtung Holzkirchen aus.

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Während Reisende mit Verspätungen im Laufe des Vormittags leben mussten, wollte die DB Netz AG die Oberleitung bis zum Mittag wieder in Ordnung gebracht haben, so teilte die BOB mit. Mit nachfolgenden Verspätungen wird nicht gerechnet.

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