Maximilian: Baugrube reißt Straße auf

Seit Ende November letzten Jahres wird an der Tiefgarage des Maximilian in Gmund gearbeitet. Schon im Sommer soll der REWE-Supermarkt eröffnen. Doch nun sind erste Probleme aufgetreten: Risse in der Straße verunsichern die Anwohner des Hochgartenwegs.

Am Hochgartenweg, oberhalb der der Baustelle am Maximilian, zeichnen sich diese Risse ab
Am Hochgartenweg, oberhalb der der Baustelle am Maximilian, zeichnen sich diese Risse ab

Lange hat es gedauert bis die Bauarbeiten am Maximilian endlich starten konnten. Seit April 2014 wurde der Baubeginn ständig verschoben. Jetzt geht es endlich voran und der Ausbau der Tiefgarage mit 74 von insgesamt 102 geplanten Stellplätzen ist in vollem Gange. Doch am Wochenende sind erste Komplikationen aufgetreten: Risse zogen sich durch die Straße oberhalb der Baustelle. Der Bauzaun über der Baugrube geriet in Schieflage.

Das bereitete vor allem den Anwohnern des Hochgartenwegs große Sorgen. Eine Anwohnerin brachte gegenüber der Tegernseer Stimme ihre Bedenken zum Ausdruck: „Mir ist schon etwas mulmig zumute. Am Wochenende hing der obere Bauzaun schon sehr schief, wir dachten, dass dies von dem schweren Schnee kommt”. Außerdem haben die Anwohner ein Schreiben von der Gemeinde Gmund bekommen, dass die Baustelle nicht mit schweren Fahrzeugen befahrbar sei.

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Florian Ruml, Geschäftsführer der Gemeinde Gmund, erklärte: „ Der Hochgartenweg wurde am Montag nur für Versorgungsfahrzeuge und LKW teilweise gesperrt, wegen des großen Gewichts der Transportfahrzeuge“. Der Weg sei aber für PKW weiterhin befahrbar. Weiter bestätigt Ruml:

Es bestand und besteht keine Gefahr für die Anwohner.

Nach Rücksprache mit den Bautechnikern Herr Bergmann und Frau Heizmann vom Straßenverkehrsamt war klar: die Absenkung der Straße wurde dadurch verursacht wurde, dass die Holzbalken, die der Grube als künstliche Bausicherung dienten, entfernt wurden und die Grube anschließend mit Erde und Kies aufgefüllt wurde. Dabei ist es nicht ungewöhnlich, dass sich der neu aufgefüllte Boden im Nachhinein noch etwas setzt. So war die Senkung des Straßenkörpers kein Hang-Abrutsch, sondern lediglich eine Setzung des Bodens.

Der  Bauzaun über der Baugrube rutscht ab
Der Bauzaun über der Baugrube rutscht ab

“Nächste Woche werden die Risse verfüllt, damit kein weiteres Wasser eindringt und sich die Rissbildung nicht verstärkt”, meint Ruml abschließend. Die Ten Brinke Bayern Projektentwicklungs-GmbH, Bauträger und Investor des Areals, werde außerdem weitere Maßnahmen durchführen, um dauerhaft eine Senkung zu verhindern. Die Ten Brinke GmbH war für die TS für keine Stellungnahme erreichbar.

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