Spatenstich rückt in greifbare Nähe

In Gmund stehen alle in den Startlöchern. Doch bis am Maximilian tatsächlich gebaut werden kann, dauert es noch. Denn noch fehlt die Baugenehmigung vom Landratsamt für das Großprojekt.

Schuld ist die Planung der Linksabbiegerspur, wie das Landratsamt mitteilt. Der Investor hat bereits reagiert und stellt einen Termin für den Spatenstich in Aussicht.

Noch fehlt die Baugenehmigung für das Gmunder Großprojekt
Noch fehlt die Baugenehmigung für das Gmunder Großprojekt auf dem Areal des Maximilian.

„Es fehlt eine genaue Ausführungsplanung zur Abbiegerspur. Sie ermöglicht den Autofahrern später den Zugang zur Anlage und zur Tiefgarage, ohne den Verkehrsfluss zu hindern“, erläutert die Gmunder Bauamtsleiterin Christine Lang. Der Investor Ten Brinke habe daher inzwischen ein Ingenieurbüro engagiert, das die Planung der Linksabbiegerspur mit dem Straßenbauamt abstimmt, so Lang. „Es handelt sich schließlich um eine Bundesstraße.“

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Andreas Kern, Sprecher von Ten Brinke, gibt Entwarnung: alles halb so wild.

Die Linksabbiegerspur war beim ersten Bauantrag schon mit drin. Nur gab es vom Straßenbauamt ein paar Hinweise zur Detailplanung. Nachdem der Straßenverkehr im Tegernseer Tal ein schwieriges Thema ist, wollten wir uns das möglichst genau anschauen. Dementsprechend sind wir dankbar für die Hinweise.

Am vergangenen Freitag, so Kern, wurden die letzten Detailänderungen nochmal mit den Behörden besprochen. Das Wetter sorgt ferner dafür, dass die Verzögerung keine echte Verzögerung ist. „Wir haben heuer ja praktisch keinen Winter. Den hatten wir aber vorsichtshalber eingeplant. Dadurch bleibt jetzt alles im Plan.“ Sobald die Genehmigung da ist, kann der Spatenstich erfolgen. Kern rechnet damit für Ende April oder Anfang Mai. Währenddessen sind im Gebäude schon längst Handwerker aus der Region am arbeiten.

Damit dürfte auch die Gemeinde Gmund zufrieden sein. „Wir hätten es ja am liebsten gehabt, wenn im letzten Jahr schon mit dem Bau begonnen worden wäre“, sagt Bauamtsleiterin Lang zur Zeitplanung. Für den später von der Gemeinde gewünschten Baubeginn „im Sommer“ sieht es also gut aus.

Pächter noch offen

Im Frühjahr 2016 – also nach maximal zwei Jahren Bauzeit – wird im Maximilian und auf dem rund 5.000 Quadratmeter großen Areal nach jahrzehntelangem Leerstand wieder Leben einziehen: Supermarkt, Gastwirtschaft und Wohnungen sollen dann fertig sein, wie Andreas Kern, Prokurist der Investorfirma Ten Brinke voraussagt: „Wenn wir wieder einen so milden Winter haben wie heuer, könnte das Maximilian sogar früher fertig werden.“

Neben den geplanten Neubauten ist darüber hinaus eine Tiefgarage mit 74 der insgesamt 102 geplanten Stellplätze vorgesehen. Ein Stockwerk darüber werden ein Supermarkt und eine Metzgerei mit einer Verkaufsfläche von 750 Quadratmetern enstehen. Offen ist derzeit noch der Pächter für den neuen Gasthof im restaurierten Maximilian. Zwar befinde man sich, wie Kern immer wieder betont, „auf der Zielgeraden“. Einen Namen will Ten Brinke aber erst nach der endgültigen Genehmigung bekanntgeben.

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