Tegernsee: Meckern und Mähen am Nationalfeiertag

Kommendes Wochenende ist auf dem Kohlhaufhof in Tegernsee einiges geboten: die alljährliche Schafprämierung steht am Tag der Deutschen Einheit wieder an. Los geht es mit dem Preisrichten der Schafe und Ziegen – und ganz besonderen Jungzüchtern.

Stolze Jungzüchterinnen: Anna-Lena (8 Jahre, li.) und Verena (3 Jahre, re.), mit Vater Michael Winterle
Stolze Jungzüchterinnen: Anna-Lena (8) und Verena (3) mit ihrem Vater Michael Winterle vergangenes Jahr auf der Schafprämierung

Am Samstag, den 3. Oktober treffen sie sich wieder in Tegernsee: die Schaf- und Ziegenliebhaber aus der Region. Die Schafhaltervereinigung Miesbach-Tegernseer Tal veranstaltet erneut ihre alljährliche Prämierung am Tag der Deutschen Einheit. Ab 9 Uhr beginnt das Preisrichten der Schafe am Kohlhaufhof.

Dabei hat der Verein vier „Schafrichter“ aus Bayern und auch Tirol zusammengetrommelt, die die Tiere begutachten. „Ihre Bemuskelung und Wolle, die Füße und Zähne, sowie ihr Rahmen spielen eine große Rolle“, erklärt Organisator Seppi Breitmoser die Kriterien. Mit Letzterem würde die Statur der Schafe bezeichnet.

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Ein lebendes Lämmchen zu gewinnen

Bei den ausgestellten Milchziegen wird zusätzlich auch auf das Euter geachtet. Zur Prämierung werden laut Breitmoser am Samstag insgesamt rund 120 Schafe antreten, die je nach Rasse in unterschiedlichen Gruppen prämiert werden. Dabei ist die Bandbreite der vertretenen Rassen, wie Breitmoser erzählt, groß:

Mit dabei sind dieses Jahr Merinoschafe, Tiroler Steinschafe, schwarze und weiße Bergschafe und auch einige Schecken.

Der Jungzüchtercup, der um 13 Uhr beginnt, wird besonders für die Besucher der Schafprämierung nett anzuschauen sein. Hier präsentieren nämlich schon die kleinsten Schafzüchter, im Alter von 4 bis 16 Jahren, ihr Lieblingsschaf. „Die Richter stellen den Jungzüchtern nach der Begutachtung der Tiere noch ein paar spezielle Fragen zur Pflege und Fütterung“, berichtet Breitmoser vom Ablauf.

Ein Highlight – bevor die Siegerschafe ab 13:45 Uhr gekürt werden – wird auch die Verlosung eines lebenden Lämmchens sein. Neben vielen weiteren Preisen, wäre das Loslämmchen der Hauptgewinn. Das Lamm wird jedes Jahr vom Verein zur Verlosung gestiftet, freut sich Breitmoser.

Neben Kaffee und Kuchen, wird mittags am Kohlhaufhof auch gegrillt. Musikalische Untermalung soll es auch geben, sowie Spinnerinnen, die den Besuchern zeigen, wie aus der Wolle der Schafe schließlich Garn entsteht.

Hier die Bilderstrecke aus dem vergangenen Jahr:

schafpraemierung

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Altes Handwerk weiterzugeben, macht Lotti (li.) augenscheinlich Spaß

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