Mehr Einsatz für die Otterfinger Jugend

Schon in wenigen Wochen steht in Otterfing der Bürgerentscheid zum Sportzentrum an. Die Gegner der neuen Sportanlage fürchten, dass damit andere Projekte in Gemeinde auf Jahre blockiert werden. Insbesondere die prekäre Raumsituation in der Grundschule wird in Bevölkerung und Gemeinderat immer wieder angemahnt. Unser Gastautor Hans Stefan hat dazu eine klare Meinung.

In der Otterfinger Grundschule ist zu wenig Platz.
In der Otterfinger Grundschule ist zu wenig Platz. / Archivbild

Leserbrief von Hans Stefan zur Lage in Otterfing:

Aufgrund der stetigen Baulandausweisungen wurden im Ort die Kindergartenplätze zu wenig. Die Gemeinde hat 2014 einige Millionen in Kindergartenplätze, Kitas und Horte investiert und das war auch gut so und nötig. Am 31.12. lese ich im Holzkirchner Merkur, die Gemeinde denkt über Container-Lösungen nach. Im September wird es wohl erstmals drei erste Klassen geben.

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Die Gemeinde Otterfing steht nicht plötzlich vor einem massiven Problem, nein neben Kita und Hort besteht auch Handlungsbedarf in der Grundschule, der Platz reicht auch dort nicht mehr aus.

Anhand der Geburten und Zuzüge bzw. den Kindergarteneinschreibungen müsste man doch in etwa wissen, wie viele Kinder in dem und dem Schuljahr in die 1. Klasse kommen. Laut der Holzkirchner Stimme wird wohl auch in den nächsten Jahren sich keine Entspannung einstellen. Ich finde unsere Erstklässler brauchen ein vernünftiges Klassenzimmer in unserem Schulhaus und keine Container-Lösungen, als Ausweichquartier am Rande des Schulgeländes.

Keine Blechkiste für Schulkinder

Aber für eine Event- und Sportarena sollen 25 bis 30 Millionen Euro investiert werden, obwohl wir ein reparaturbedürftiges, aber funktionsfähiges Sportzentrum haben. Ganz oben auf der Wunschliste steht auch ein Bürgersaal für 1200 bis 1500 Personen, alternativ auf dem Leitner-Grundstück, für geplante 8,3 Millionen Euro. #

Die Sport- und Eventarena an der Kreuzstraße und der Bürgersaal an der Münchner Straße gehen dem Bürgermeister nicht mehr aus dem Kopf – ein teurer Traum. Das kann doch unsere kleine Gemeinde finanziell gar nicht mehr stemmen. Ganz klar, dann müssen im September zwangsweise unsere Schulkinder auf der Strecke bleiben und in einer „Blechkiste“ unterrichtet werden.

Ich frage mich schon, mit dem Blick auf das Wesentliche: Welche Maßnahmen sind wichtiger für unsere Gemeinde? Mit Sicherheit der unverzügliche Anbau an unserem Schulhaus mit weiteren Unterrichtsräumen und kein Ausweichquartier im Containern. Außerdem sind in Otterfing auch viele Dinge sehr sanierungsbedürftig.

Ich denke da nur an die marode und seit langem gesperrte Kindergartenbrücke, ein Teil des Gartenzauns der mit Stricken zusammengehalten wird um nur ein paar wesentliche Projekte zu nennen, weitere Dinge würden den Leserbrief sprengen. Sind die Container erst mal aufgestellt, befürchte ich eine dauerhafte Nutzung, weil unser Bürgermeister in seinen Vorstellungen sein Projekt „Bürgersaal, Sport, Freizeit und Vereine“ an vorderster Stelle hat!

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