Zeile für Zeile, Wort für Wort – so erreicht Klaus Wittmann seine Publikum – und zaubert mit seiner Sprache Bilder vor das innere Auge der Zuhörer. „Mein Manuskript ist für mich wie eine Partitur. Die Kunst besteht darin, einen Inhalt lebendig werden zu lassen, so dass nicht nur Worte den Zuhörer erreichen, sondern Bilder vor seinem inneren Auge entstehen. Das ist das Ziel“, so Wittmann. Und wie gelingt ihm das? Am besten vergegenwärtigt er sich den Text, indem er ihn Zeile für Zeile abschreibt. Anschließend wird Wort für Wort markiert, in einer Zeichensprache aus Häkchen und Rundungen, die vermutlich außer ihm keiner entschlüsseln kann – so entsteht seine Partitur.
Praxis sammelte der in München geborene Sprecher schon von klein auf. Er engagierte sich als Laien-Darsteller an verschiedenen Theaterbühnen in München und im Oberland. Am 24. Februar im Westerhof-Café im Stieler-Haus ist es wieder soweit. „Seine tiefe, ruhige Stimme und die klare Sprache Wittmanns ist der reinste Hörgenuss.“ (Tölzer Kurier). Musikalisch begleitet von Antonia Grauvogel verspricht das Ensemble einen kurzweiligen Abend. Und damit die Lesung auch kulinarisch nicht zu kurz kommt, wird ein 3-Gänge-Menü serviert. Die Veranstaltung beginnt um 19 Uhr. Der Preis liegt bei 49 Euro. Anmeldungen am besten telefonisch unter der 08022-7040343 oder per E-Mail unter veranstaltung@stielerhaus.de.
Ein Japanischer Abend
Am 25. Februar lädt die Berliner Meisterköchin Kaoru Iriyama zum Japanischen Abend ins Stieler-Haus. Auf die Gäste wartet ein Sechs-Gänge-Menü. Ihre Interpretation der traditionellen japanischen Hofküche, die sie bei einem renommierten Kochmeister Koyama Hirohisa in Tokyo und Tokushima erhielt, präsentiert sie an diesem Abend. Dabei betont Sie:
Die wesentliche Aufgabe eines Kochs besteht darin, die Zutaten zu begleiten, und nicht, diese gefügig zu machen.
Daher achtet Iriyama besonders darauf, bei der Vorbereitung auf die “Stimme der Zutaten” zu hören, um bei der Zubereitung ihren natürlichen Geschmack zur Geltung zu bringen.
Doch für die japanische Kochkunst zählt nicht nur der kulinarische Genuss: „Die wichtigste Aufgabe eines Kochs ist es, jedem Gast einen Moment des Glücks zu schenken – für den Gaumen, die Augen, dem Geruch, das ganze sinnliche Empfinden”. Davon überzeugen kann man sich am 25. Februar ab 19 Uhr zum Preis von 109 Euro pro Person.
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