Heute Früh kam es auf der A8 kurz vor Weyarn zu einem schweren Unfall. Dabei krachte ein Mercedes-Fahrer ungebremst auf einen vor ihm fahrenden LKW. Unmittelbar nach dem Unfall, war die Frau des Fahrers verschwunden.
Gegen 04:50 Uhr war der 57-jährige Mercedes-Fahrer aus Salzburg in Richtung München auf dem rechten Fahrstreifen der A8 unterwegs. Rund zwei Kilometer vor der Anschlussstelle Weyarn fuhr er, aus bislang ungeklärten Gründen, ungebremst auf den vor ihm fahrenden Sattelzug, eines ebenfalls 57-jährigen LKW-Fahrers aus Landau auf. Die Aufprallwucht war so groß, dass die Limousine teilweise der Länge nach auseinander gerissen wurde.
Nach dem Zusammenstoß schleuderte der Mercedes in die Mittelleitplanke und kam erst nach rund 120 Metern zum Stehen. Die Tacho-Nadel hing bei 230 Km/h. Alle Fahrspuren waren auf insgesamt 200 Meter mit zahllosen Trümmern übersät.
Fahrer unverletzt, Frau zu Hause
Kaum zu glauben: der Fahrer konnte das Wrack aus eigener Kraft verlassen und setzte sich laut Zeugen zunächst auf die Leitplanke. Nach Polizeiangaben erlitt er nur eine leichte Kopfverletzung und war deshalb zunächst desorientiert. Der Mercedes-Fahrer wurde mit dem Hubschrauber ins Klinikum Großhadern geflogen. Noch vor dem Abtransport fragte er die Rettungskräfte nach seiner Frau, die nach seinen Angaben ebenfalls im Fahrzeug gewesen sei.
Die Feuerwehren Irschenberg und Weyarn suchten daraufhin die nähere Umgebung der Unfallstelle ab. Glücklicherweise konnte die Frau telefonisch erreicht werden. Sie war zu Hause in Salzburg. Aufgrund des Rettungseinsatzes war die Autobahn für eine Stunde komplett gesperrt. Am Mercedes entstand ein Totalschaden in Höhe von rund 30.000 Euro. Der Schaden am Sattelauflieger wird mit etwa 10.000 Euro beziffert.
Aufnahmen vom Einsatz heute Früh / alle Bilder Thomas Gaulke:
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