Montgolfiade, 2. Tag: Lawinengefahr am Sobi

Zweite Ergänzung vom 25. Januar / 10:43 Uhr
Gestern, am ersten Tag der Montgolfiade ist zwar der ein oder andere Heißluftballon in die Luft gegangen. Doch das waren Ausreißer. “Das Wetter ist einfach nicht passend. Nebel und ein leichter Nordost-Wind machen uns zu schaffen,” so Startleiter Michi Unger.

Morgen dürfte es dagegen besser aussehen. Und möglicherweise kommt es dann zu einem ersten Massenstart bei der diesjährigen 13. Ausgabe der Montgolfiade. Bereits heute Abend dagegen steigt am Sonnenbichl eine große Party mit Freiskifahren, Ballonglühen, Skitests, Zipflbob, Hüttengaudi mit Live-Band und eine große Ausstellung im Hotel Sonnenbichl.

Die dortigen neuen Eigentümer wollen zukünftig verstärkt mit dem Förderverein zusammenarbeiten. Quasi als Startpunkt soll es, zum 30-jährigen Jubiläum des Sonnenbichl, eine Ausstellung über Skigrößen geben, die am Sonnenbichl gewonnen haben oder groß geworden sind. Darunter auch “Devotionalien” von Vickys Olympiasieg vor drei Jahren.

In der Hütte am Sonnenbichl geht heute Abend die Post ab…..
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Es ist also ab 17 Uhr einiges los am “Sobi”. Oder wie es Toni Schwinghammer vom Organisationsteam ausdrückt: “Am Freitag rockt der Sonnenbichl, Achtung Lawinengefahr!”

Und wer dann am morgigen Samstag immer noch nicht genug hat: am Abend spielt die Bayern 3-Band auf dem Spielbankgelände in Bad Wiessee und sorgt für „Mir gengan steil“ Dorffest Atmosphäre. Das Ganze nur bei rund 35 Grad niedrigeren Temperaturen als noch im September. Ein Grund mehr Glühwein zu trinken.

Ergänzung vom 22. Januar / 12:13 Uhr
Sie ist die erfolgreichste Wintersportveranstaltung am Tegernsee und über die Grenzen Bayerns bekannt: die Tegernseer Tal Montgolfiade.

Heuer wird sie bereits zum 13. Mal veranstaltet. Und nach den letzten Jahren, an denen alles etwas Größer sein sollte, dauert die Montgolfiade dieses Mal nur noch vier Tage. Bereits am Donnerstag geht es los und da könnten dann auch schon die ersten Heißluftballone in die Luft gehen. “Die Wetteraussichten lassen hoffen,” so Startleiter Michi Unger.

Laut Unger zeigen die ersten Prognosen des Montgolfiade-Meterologen Bodo Erhard vom Flughafen München, leicht bewölkten Himmel am Donnerstag und Freitag Vormittag. “Wenn die Berge nicht zu sind, dürfte es dann mit den ersten Starts klappen.” Und auch für Samstag und Sonntag sei man guter Dinge. Da der Bodenwind in den kommenden Tagen ebenfalls schwach sein soll, dürfte es laut Unger auch keine Probleme mit dem traditionellen Ballonglühen am Freitag und Samstag geben.

Die Veranstalter haben an beiden Abenden einiges vor: So kommt am Samstag unter anderem die Bayern 3-Band zur Wiesseer Seepromenade. Bereits am Freitag geht es am Sonnenbichl los. Der Förderverein hat sich bereit erklärt, das Gelände zur Verfügung zu stellen, inklusive kostenloser Liftbenutzung ab 17 Uhr. Ab 19 Uhr ist Ballonglühen und Apres-Ski angesagt.

31 Ballonteams sind vor Ort

Bereits ab Donnerstag früh können sich Balloninteressierte im Wiesseer Haus des Gastes melden. Gegen 9:30 Uhr fällt die Entscheidung, ob gefahren wird oder nicht. Bei gutem Wetter starten die Ballons dann ab etwa 10 Uhr. Insgesamt haben 31 Teams zugesagt. Und auch die Startplätze – oft ein Problem in den letzten Jahren – sind heuer gut befahrbar. “Es war nach dem Regen in den letzten Wochen lange weich, aber nun hat es gut durchgefroren. Also keine Probleme, alles ist bereit und wir freuen uns auf den Start,” so Unger.

Michi Unger, Startleiter der Montgolfiade

Doch bevor es am Donnerstag endlich losgehen kann, stehen dem Organisationsteam einige wichtige Aufgaben bevor. Fast noch mehr wie in den vergangenen Jahren interessieren sich die Medien für die Tegernseer Tal Montgolfiade. Das ZDF hat sich für die ersten Tage angekündigt.

Und bereits heute ist Michi Unger live im Bayerischen Fernsehen zu sehen. Wer Zeit hat, kann gegen 15.30 Uhr einschalten. In der Sendung “Wir in Bayern” wird Unger ein wenig über seinen Werdegang erzählen – vom Konditor zum professionellen Ballonfahrer. Vor allem wird er aber die Werbetrommel für die diesjährige Montgolfiade rühren. Denn auch heuer hoffen alle wieder auf eine fünfstellige Zahl an Besuchern.

Ursprünglicher Artikel vom 10. Januar:
Den Ankündigungen im Anschluss an das Wiesseer Dorffest im vergangenen September folgen nach und nach Taten. Der “Mia gengan steil” Verein, der sich aus dem festen Kreis der Dorffest-Initiatoren und Helfer gebildet hat, sorgt nach dem Stefan Dettl Konzert in der Wandelhalle für ein weiteres Highlight.

Dieses Mal holt der Verein die Bayern 3-Band zurück ins Tal. Der Auftritt der Musiker, die auch schon während des Dorffestes für Stimmung gesorgt hatten, soll im Rahmen der diesjährigen Montgolfiade steigen.

Bandleader Edi van Beek und seine Mitstreiter von der Bayern 3-Band beim Dorffest im September 2012

Bereits am Freitag, den 25. Januar startet die Montgolfiade. So hat sich am Sonnenbichl der dort aktive Förderverein bereit erklärt, das Gelände zur Verfügung zu stellen, inklusive kostenloser Liftbenutzung ab 17 Uhr, sofern der Winter mitspielt. Ab 19 Uhr ist Ballonglühen und Apres-Ski angesagt.

Am Samstag greift dann der “Mia gengan steil” Verein in das Geschehen ein. Das große Finale der Montgolfiade findet auf dem Dorffestgelände (ehemaliges Spielbankareal) statt. Auch dort ist das erste Highlight das Ballonglühen um 19:30 Uhr. Ab 20 Uhr spielt die Bayern 3-Band, die der Verein organisieren konnte. Das Open Air Konzert dürfte eine Garantie für beste Stimmung sein.

Für Michael Herrmann, Geschäftsleiter im Wiesseer Rathaus und Vorstand des Vereines, keine allzu schwierige Übung. Durch die Kontakte aus dem Dorffest sei man sich schnell einig geworden mit der Bayern 3-Band. “Die Band reist in voller Montur an, heißt wir müssen uns um Bühne und Technik nicht kümmern. Das übernehmen die Profis.”

Kleiner, übersichtlicher, anders

Insgesamt wird sich aber vieles verändern bei der Montgolfiade, die heuer zum 13. Mal stattfindet: Der ehemalige Wintermarkt wird zum Schlemmermarkt, die Veranstaltungstage reduzieren sich deutlich und das Areal vor der Wandelhalle wird durch den Platz am Sonnenbichl und das ehemalige Spielbankareal ersetzt.

Das Organisationsteam um Startleiter Michi Unger und Veranstalter Julian Siebach (Wandelhalle, Seeforum) viel das wichtige “Winterevent” schlanker machen: Weniger Teams, weniger Attraktionen, weniger Gästeballonfahrten – nach den beiden letzten Jahren eine Art Rückbesinnung auf die Stärken der Montgolfiade und auf das große Miteinander.

10.000 Besucher in den vergangenen Jahren

Vor allem die stärkere Einbeziehung der Vereine und die Nutzung des Sonnenbichl ist für Michi Unger ein sinnvoller Schritt zurück in die Vergangenheit der Veranstaltung:

Wir haben in den ersten Jahren der Montgolfiade die Ballonstarts und auch das Glühen immer am Sonnenbichl gemacht. Irgendwann mal hat man das dann aufgrund von Unstimmigkeiten zwischen Gemeinde und Liftbetreiber eingestellt. Aber alleine der Wind ist für die Ballonfahrer da oben ideal.

Ob es aufgrund des kleineren Budgets und den bewussten Abstrichenen beim Programm bei den 10.000 Besuchern verteilt über die Tage der Montgolfiade bleibt, ist dagegen offen. Es hängt bei einer solchen Veranstaltung auch sehr viel vom Wetter ab. “Wenn in München die Sonne scheint und Schnee liegt, denken die Menschen an Winterprogramm”, so TTT Chef Georg Overs.

30 bis 40 Ballonteams

Was es in diesem Jahr nicht mehr geben soll, sind die vorab buchbaren Gästeballonfahrten. Da habe es in den letzten Jahren laut Siebach “zu viel Verstimmungspotential” gegeben. Vor allem wenn Gäste bei bestem Wetter anreisen würden und dann aufgrund der Windverhältnisse nicht starten dürfen, gibt das oft Ärger. “Das ist einfach zu anstrengend,” so der Eventmananger.

Dafür kann man sich ab dem 24. Januar täglich um 9:30 Uhr am Haus des Gastes in Bad Wiessee anmelden. Bei gutem Wetter starten die Ballons dann ab 10 Uhr. Und dann auch mit Gästen.

Dass die tatsächlich in die Luft können, dafür sorgen zwischen 30 bis 40 “handverlesene” Teams. Weniger Masse, mehr Klasse, so der Anspruch der Organisatoren für dieses Jahr. Insgesamt sieben Startplätze, von den die Ballons abheben können, wird es auch heuer wieder geben. Sechs in Bad Wiessee, einer in Rottach-Egern. “Das Ballonfahren in den Bergen ist sehr speziell. Für viele Teams ist das etwas, was sie nur sehr selten machen,” so Unger.

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