Regnete es im letzten Jahr noch Michelin-Sterne auf Spitzenküchen am Tegernsee, sind es heuer nur drei. Das Hotel Überfahrt ging erwartungsgemäß leer aus. Aber dafür durften sich die Kollegen in der Nachbarschaft erneut freuen …
Wir haben den Sternekoch, Thomas Kellermann, um ein kurzes Interview gebeten. Wer mehr über seine Küchenkunst wissen will, wir haben euch unten einen Podcast verlinkt. Kellermann war im Mai 2023 bei uns zu Gast im Podcast 30 Tal–Minuten.
TS: Wie schafft man so eine Kontinuität?
Es ist wichtig, dass man ein eingespieltes Team ist, in dem jeder seinen Bereich kennt, und jeder sich auch weiterentwickeln möchte. Dies gilt für Küche und Service. Des Weiteren sind die Lieferanten/Produzenten enorm wichtig, die gleichbleibende Qualität eines Produkts enorm wichtig. Für mich persönlich ist meine Familie wichtig, die mir volle Unterstützung gibt und meine Frau mir die Freiheiten den Beruf auf diesem Niveau auszuüben.
TS: Wussten Sie, wann die Tester vor Ort waren?
Nein, das haben wir nicht mitbekommen.
TS: Was war in den vergangenen Monaten noch besser in Ihrer Arbeit als im Jahr zuvor?
Mittlerweile sind viele Mitarbeiter schon seid der Wiedereröffnung des Hotels und des Restaurants dabei – da ist man sehr gut eingespielt und kann sich, das Restaurant und das Team weiterentwickeln und neuen Ideen umsetzen.
TS: Was ist das nächste Ziel? Drei Sterne?
Das nächste Ziel ist: Heute Abend die Gäste im Dichter zu begeistern und im September der Tegernseelauf.
Ursprünglicher Artikel, 27. März 2024, 18.06 Uhr
Thomas Kellermann, Spitzenkoch im Hotel Egerner Höfe, konnte seine zwei Sterne aus dem letzten Jahr verteidigen. Gleiches gilt auch für den Kollegen Alois Neuschmid vom Haubentaucher in der Rottach-Egerner Seestraße. Die Augen der Branche und der Gourmet-Freunde richteten sich am Dienstagabend nach Hamburg. Dort war am frühen Abend verkündet worden, welche Restaurants im Guide Michelin mit einem oder gar mehreren Sternen empfohlen werden.
Höchste Auszeichnung: Drei Sterne von Michelin
Drei Sterne sind dabei die höchste Auszeichnung. Die hatte im letzten Jahr noch Christian Jürgens vom Hotel Überfahrt erhalten. Das Unternehmen und er hatten sich nach Medienberichten, die kurz nach der Verleihung auftauchten, getrennt. Jürgens hatte seitdem keine Küche offiziell mehr übernommen.
Dennoch ist Bayern wieder ganz vorn dabei mit 100 Sternen für regionale Küchen zwischen Aschaffenburg und Rottach-Egern. Zwei der bundesweit drei neuen Zwei-Sterne-Restaurants sind ebenfalls in Bayern zu finden: Das KOMU in München, unter der Führung von Küchenchef Christoph Kunz. Er darf sich als „opening of the year“ über die Auszeichnung freuen. Ebenso hat das Team des PUR aus Berchtesgaden unter Küchenchef Ulrich Heimann einen zweiten Stern erlangt.
Podcast mit Thomas Kellermann
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