Mit 60 Sachen den Hirschberg herunter

92 Starter sind gestern die fünf Kilometer lange Strecke vom Hirschberg herunter gerast. Dabei blieben die Zeiten der Sieger, trotz Neuschnees, unter denen vom letzten Jahr. Die Schnellsten hatten ihre Rodel also gut präpariert. Vor allem an der Spitze waren die Abstände am Ende denkbar knapp.

Je oller, desto doller

Werner Friedl hat das “Preisrodeln vom Hirschberg” herbeigesehnt. Der Schreinermeister aus Burggen im Allgäu baut selber Rodel und fährt sie in der Freizeit. Doch das Rennen in Kreuth ist seit Jahren das absolute Highlight. Nun fuhr Friedl zum ersten Mal aufs Stockerl. Und das, so betont der 55-Jährige, sei vor allem der großen Erfahrung geschuldet:

In den letzten acht Jahren haben wir getüftelt und getüftelt. Aber wie sagt man so schön: Je oller, desto doller.

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Dass es in diesem Jahr mit 6:32.36 Minuten so gut gelaufen ist, führt der Burggener auf die Vorbereitung zurück. Mit der gesamten Rodelclique sei man im Vorfeld bereits am Hirschberg gewesen. Dazu fahren die Rodler im Allgäu ihre eigenen Rennen aus. “Das ist perfekt zum Trainieren.”

Die Motivation jedes Jahr wieder an den Hirschberg zu kommen, zieht Friedl vor allem aus seinem ersten Rennen 2004. Damals habe er nur als 25. abgeschlossen. Eine Schmach für den Rodelbauer, die er spätestens mit der gestrigen zweitschnellsten Zeit unter 92 Teilnehmern wieder wettgemacht hat.

Werner Friedl (Nummer 9) und seine Rodelclique aus Burggen

Zu der Piste, die Bahnwart Leonhard Rohnbogner und das Team um Bauhofchef Sepp Sollacher im Vorfeld präparierten, hatten Friedl und seine neun Mitstreiter nur ein Wort übrig: “Sensationell”. Dass die Freunde aus dem Allgäu trotz des Sieges im nächsten Jahr wieder dabei sind, verstehe sich von selbst. Und vielleicht klappt es für Friedl dann auch mit dem erwünschten Sieg beim insgesamt 46. Preisrodeln vom Hirschberg.

Knappe Abstände an der Spitze

Die Schnellsten bei den “Sportrodlern” waren heuer Evelyn Heindl aus Bad Tölz und Georg Maurer aus Bad Feilnbach. Sie holten sich damit auch den begehrten Wanderpokal, der an den ehemaligen Hirschbergwirt Sepp Linsinger erinnert.

Die schnellsten Rennrodler – und damit in der Klasse von Werner Friedl – waren Babette Rodenbusch aus Waakirchen und Alexander Schwaller aus Bad Tölz, der mit 6:21 Minuten auch die Tagesbestzeit fuhr. Die drittschnellste Zeit legte Wolfgang Kurbjuhn aus Weissach hin, der mit 6:32.65 Minuten nur 29 Hunderstel Sekunden hinter Friedl blieb.

Alle Ergebnisse kann man im folgenden PDF nachlesen. Hier noch ein paar Bilder vom Rodelrennen:

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