Mit Highspeed ins Netz

Wir haben nach den Aufsteigern und Aufregern des Jahres 2015 in und um Holzkirchen gefragt. Das Ergebnis: Die Leser begrüßen die Investitionen der Telekom und der Gemeinden. Sie wählen den Breitbandausbau auf Platz Nummer drei der Aufsteiger.

Schnelles Internet ist heutzutage wichtig für Bürger und Unternehmen.
Schnelles Internet ist heutzutage wichtig für Bürger und Unternehmen.

Ohne Internet geht gar nichts, zu langes Warten vor dem Browserfenster ist auch nervig. Die Leser der HS wählten daher den Breitbandausbau in und um Holzkirchen auf den dritten Platz der Aufsteiger des Jahres 2015. In Holzkirchen, Weyarn und Warngau wird derzeit an einem „Datenturbo“ gearbeitet.

Telekom und Gemeindewerke rüsten in Holzkirchen nach

In den vergangenen zehn Monaten habe die Deutsche Telekom den Breitbandausbau in Holzkirchen massiv vorangetrieben. Derzeit verspricht das Unternehmen Internetgeschwindigkeiten von bis zu 100 Megabit pro Sekunde. „Das neue Netz ist so leistungsstark, dass Telefonieren, Surfen und Fernsehen gleichzeitig möglich sind“, wird Regiomanager Norbert Kreier zitiert.

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Profitieren sollen ab sofort rund 8.200 Haushalte im Vorwahlbereich 08024. Das sind neben Holzkirchen die Ortsteile Föching, Fellach, Haid, Groß- und Kleinhartpenning sowie Marschall, Roggersdorf, Erlkam, Sufferloh, Thann und sogar Teile der Gemeinde Valley. Doch nur Anwohner, die nahe an den zum Teil neuen Verteilerkästen wohnen, dürften davon profitieren. Denn je weiter entfernt man vom Verteilerkasten wohnt, desto niedriger werden Down- und Upload-Geschwindigkeit.

Neben der Telekom rüsten auch die Gemeindewerke nach. Sie verlegen in Holzkirchen zusätzlich Glasfaserkabel für eine schnellere Verbindung. Der Vorteil der Gemeindewerke: Sie legen Glasfaserkabel bis zu den Häusern. Die Telekom schließt die Häuser mit Kupferkabeln an. Dass die Eigeninitiative der Telekom mit den konkurrierenden Aktivitäten der Gemeindewerke zusammenhängt, will die Telekom-Pressestelle jedoch nicht bestätigen. Aber wie sagt man so schön: Konkurrenz belebt das Netz.

Warngau geht es bescheiden an

Auch die Gemeinde Warngau kündigte im Sommer dieses Jahres an, den Breitbandausbau voran zutreiben. Die Telekom gab bekannt, den Ausbau an den Stellen in Eigenregie durchzuführen, die ihnen als profitabel erscheinen. Den Rest möchte die Gemeinde selbst übernehmen, um auch in anderen Bereichen schnelleres Surfen zu ermöglichen. Alle Gebiete, die derzeit noch weniger als 30 MBit pro Sekunde an Downloadgeschwindigkeit haben, sollen ausgebaut werden. Angestrebt wird ein Wert zwischen 30 und 50 MBit/s.

Mit der Glasfasertechnologie wie in Holzkirchen und Weyarn sind theoretisch Geschwindigkeiten von bis zu 200 MBit/s (Download) bzw. 40 MBit/s (Upload) möglich. Diese werden in Warngau aber erst einmal nicht ausgeschöpft, zu groß wären die Kosten. Stattdessen gibt man sich mit 30 bis 50 MBit/s bzw. 10 MBit/s zufrieden. Für viele Haushalte könnte der Ausbau dennoch einen erheblichen Schub bedeuten.

In Weyarn wiederum steht man den anderen Gemeinden in nichts nach. Nachdem es aus dem Gewerbegebiet in Wattersdorf Kritik an der Internetverbindung gab, wurde ein Verfahren zum Breitbandausbau aufgenommen. Bürgermeister Leonhard Wöhr erklärt: “Es läuft momentan eine Breitbandausschreibung”. Anfang 2016 hofft Wöhr auf den Zuschlag, sodass alle Ortsteile Glasfaseranschlüsse und das damit verbundene Highspeed DSL bekommen können.

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