Mitschüler Paparazzi

Es ist ein guter alter Brauch an wohl jeder Schule: Zu Beginn des neuen Schuljahres wird jede Klasse abgelichtet.

Normalerweise übernehmen diese Aufgabe professionelle Fotografen. An der Grund- und Mittelschule in Rottach-Egern kümmern sich die Schüler selbst darum. Und das lohnt sich.

Arzu Borkan, Burgi Oberlechner und Verena Schuster bitten ihre Mitschüler zum Klassenfoto
Arzu Borkan, Burgi Oberlechner und Verena Schuster bitten ihre Mitschüler zum Klassenfoto.

Das Wetter passte und so stand dem Vorhaben der Presse AG nichts im Wege. Bereits zum dritten Mal waren es nämlich deren Teilnehmer und damit Mitschüler, die die Klassen mit ihren Klassenleitern ins rechte Bild rückten. Ein Aufwand, der sich in jeder Hinsicht auszahlt.

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Fotografieren fordert übergreifende Kompetenzen

Wie bei einem Fototermin mit einem professionellen Fotografen auch bedurfte das Shooting der Mitschüler einer guten Planung und gelungenen Durchführung. Immerhin galt es, 19 Klassen mit jeweils zirka 20 Schülern zu fotografieren. So war die Presse AG nicht nur fachlich, sondern vorab auch schon organisatorisch gefordert. Absprachen mit der Schulleitung und den Klassenleitern mussten getroffen und die Klassen eingeteilt werden.

Vor der Linse mussten die Mitschüler dann zu einer möglichst optimalen Aufstellung formiert und jeder einzelne zu einem gelungenen Gesichtsausdruck motiviert werden. Gerade bei den älteren Mitschülern erfordert das einiges an Einfühlungsvermögen und Geschick. „Von 8 bis 12 Uhr waren wir komplett mit fotografieren beschäftigt“, erzählt Lehrerin Katrin Nagl, die Leiterin der Presse AG.

Nach gelungener Bearbeitung und Optimierung der Klassenbilder kümmern sich die hauseigenen Fotografen dann auch noch um den Verkauf der Fotos. Die Belohnung ist die Mühen wert, die Nachfrage nach den Klassenfotos riesig. „In den vergangenen Jahren kaufte jeder Schüler mindestens ein Klassenbild“, berichtet Nagl.

Hauseigene Nachwuchs-Journalisten

Mit dem Gewinn aus dem Verkauf der Bilder im Format DIN A5 finanziert die Presse AG unter anderem ihre eigene Schülerzeitung. „Zwei Jahre lang haben wir auf die erste Ausgabe im Juli dieses Jahres hingearbeitet“, erzählt Nagl.

Im Juli des nächsten Jahres soll dann die zweite Ausgabe erscheinen. Auch diese soll wieder eine Art Rückblick auf das ablaufende Schuljahr sein. Hier werden die Mitschüler dann auch die Klassenfotos wiederfinden.

Bis dahin liegt die Hauptaufgabe der Presse AG in der hauseigenen Pressearbeit. Die Schüler üben sich im Schreiben von eigenen Berichten, Führen von Interviews und dem Umgang mit der Kamera. Damit begleitet die Presse AG das Geschehen an der Schule und hält es auf der schuleigenen Homepage fest.

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