Moorleichen, Psychedelika und Oberland

Hinter einem Kurzfilm steckt eine Menge Arbeit. Umso beeindruckender, dass ein 19-jähriger Holzkirchner nun bereits sein fünftes Projekt im Oberland startet. Dabei geht es ihm nicht nur um schöne Naturaufnahmen, sondern eine schaurig schöne Erzählung über zwei Waisenmädchen.

Das Filmteam für das Projekt “Avalon”. / Quelle: Leif Eisenberg

Moorleichen, Psychedelika und die Landschaft im Oberland. Eine faszinierende Kombination, die der 19-Jährige Leif Eisenberg in einem Kurzfilm verschmelzen lassen will. Gemeinsam mit einem Filmteam in seinem Alter startet er daher das Kurzfilmprojekt “Avalon”.

Premiere auf den Holzkirchner Kurzfilmtagen

Alle MitgliederInnen des jungen Teams waren in Tegernsee oder Bad Tölz auf dem Gymnasium, haben schon dort im Theater gespielt. Leif dreht Kurzfilme schon seit der Schulzeit, erinnert er sich. „Ich habe vor zwei Jahren Abitur gemacht. Schon vor drei Jahren habe ich mit den Bewerbungen an Filmhochschulen angefangen und jetzt bin ich tatsächlich auch reingekommen“, erzählt er vorfreudig am Telefon. Deshalb wolle er nun mit Freunden eine Art „Abschlussprojekt“ machen.

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„Avalon“ ist nicht das erste Projekt von dem angehenden Studenten. Bereits vier Kurzfilme sind entweder auf seinem Youtube-Kanal zu sehen, oder auf dem von Elias Müller, der für Kamera und Schnitt zuständig ist.

Mit diesen Filmen konnte der Hobby-Regisseur in der Vergangenheit unter anderem schon die Gemeinde Holzkirchen für sich begeistern. „Der ganze Film wird auf den Holzkirchner Kurzfilmtagen 2020 gezeigt“, verrät Leif. Finanzielle Unterstützung gibt es von der Gemeinde außerdem auch.

So sieht das Moodboard für den Kurzfilm “Avalon” aus, mit einigen bekannten Orten aus dem Oberland. / Quelle: Leif Eisenberg

Begeistert erzählt der 19-Jährige vom Filminhalt, dass zwei junge Mädchen den Tod ihres Vaters durch Märchengeschichten verarbeiten. Er betont, wie wichtig ihm tolle Natur- und Landschaftsaufnahmen mit Wiedererkennungswert seien. Und schließlich spricht er von psychedelischen Drogen, die eine relevante Rolle in dem Kurzfilm spielen werden:

Was ich wahnsinnig interessant finde ist, dass psychedelische Drogen eine Jahrtausend alte Tradition haben, um mit Naturgöttern zu kommunizieren. Und genau das haben wir mit eingearbeitet. Es sieht so aus als würden die ganzen Berge und Wälder so ein bisschen atmen.

Man müsse schon besonders kreativ werden, um den Einfluss von bewusstseinserweiternden Drogen realistisch darzustellen. „Und vielleicht auch ein bisschen verrückt“, fügt Leif dem schmunzelnd bei. Angesprochen werde von dem Film jede Altersgruppe, meint er.

Los geht es mit dem Filmdreh Ende August. Noch seien sie daher auf der Suche nach weiteren Sponsoren. „Wir arbeiten alle unentgeltlich, aus reiner Leidenschaft, würden aber gerne die Kosten für die An- und Abreise der Schauspieler, das Leihen der Technik, Materialkosten für Maske und Kostüm, sowie eventuell einen Tiertrainer decken“, erklärt der junge Holzkirchner.

Sollte Ihr Interesse geweckt sein den Film “Avalon” zu unterstützen, können Sie sich hier bei dem Team melden:

leif.eisenberg@icloud.com
0175 6174525
info@foto-film-mueller.de0176 57772673

 

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