“Es ist eine bisschen verzwickte Situation für 2014”, ließ Bürgermeister von Preysing gestern Abend verlauten. “Die meisten Wirte haben schon Termine – wir haben noch niemanden gefunden!” Und weil der als Erstes her muss, hat man auch noch kein neues Konzept für die nächsten Jahre.
Nachdem es massive Kritik gegen den Festwirt der diesjährigen Feier gegeben hatte, war der Vertrag kurz nach dem letzten Volksfest Mitte Juni aufgelöst worden. Im Anschluss hatte es bereits Gespräche im Gmunder Gemeinderat gegeben, in denen man sich auf ein prinzipielles Festhalten am Volksfest geeinigt hatte.
Alten Wirt gekündigt – jetzt steht man komplett ohne Plan da
Eigentlich hätte der Gemeinderat am Dienstagabend entscheiden sollen, wie das Konzept für die kommenden Jahre aussehen könnte. Zustande kam allerdings nur eine Information des Rathauschefs. Abzustimmen gab es nichts. Ein Konzept hat sich bisher noch nicht gefunden. Und auch die Suche nach einem neuen Wirt gestaltet sich als schwierig.
“Wir haben noch niemanden gefunden, der nächstes Jahr Zeit hat”, berichtete von Preysing gestern Abend. “Es könnte gut passieren, dass wir keinen finden und das Volksfest ausfallen muss”, fuhr er fort. Lieber würde er es akzeptieren, dass das Fest ausfällt, “als dass wir wieder eingehen”. Eine Alternative wäre, das Fest zu verkürzen.
Notfalls soll eine Projektgruppe gegründet werden, die sich mit der Zukunft des Festes befasst. “Wir haben noch nix, aber die Verhandlungen laufen noch!”, versuchte der Bürgermeister zu beruhigen.
Kein früherer Termin geplant
Auf unsere telefonische Rückfrage haben heute Vormittag sowohl Geschäftsleiter Alfons Besel sowie Kämmerer Georg Glas – beide haben sich in den letzten Monaten näher mit dem Thema befasst – bestätigt, dass die Gemeinde nicht ins Detail gehe wird, bevor nicht ein Wirt gefunden sei, so Glas.
Nächste Woche erwarten wir die Antwort eines bestimmten Wirtes. Dann kann es in die Konzeptphase gehen.
Die noch vor drei Monaten kolportierte Termin-Vorverschiebung für das nächste Jahr kommt laut dem Kämmerer jedenfalls nicht mehr infrage. “Im Mai ist das Jubiläum des Neureuther Vereins, und April ist uns eindeutig zu früh”, so Glas. Man strebe daher wieder einen ähnlichen Termin an wie immer – also Anfang/Mitte Juni. Doch bevor das Ganze wieder schiefgehe, riskiere man lieber den Ausfall des Festes.
Die Gmunder Gemeinderäte nahmen die Nachricht gestern Abend mit Gelassenheit auf. In der nächsten Sitzung will man sich nochmals des Themas annehmen.
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