Nach Messerattacke: Somalier in U-Haft

In Weyarn kam es am Montag Vormittag in einer Asylunterkunft zu einer handfesten Messerattacke. Der Streit zweier Flüchtlingen geriet völlig aus dem Ruder. Wie ist es mit den beiden Kontrahenten weitergegangen und was passiert mit dem Tatverdächtigen?

Von der Asylunterkunft (gelbes Haus) bis zur Aral-Tankstelle (Standort des Fotografen) ist der Verletzte gekommen - dort wurde er gefunden
Von der Asylunterkunft (gelbes Haus) bis zur Aral-Tankstelle (Standort des Fotografen) ist der Verletzte gekommen – dort wurde er gefunden

In der Weyarner Asylbewerberunterkunft am Erlacher Weg ist es am Montag Vormittag zum Streit zwischen zwei Somaliern gekommen. Dabei wurde einer der beiden jungen Männer mit lebensgefährlichen Bauchverletzungen vor einer Aral-Tankstelle nahe der Unterkunft gefunden und ins Krankenhaus Agatheried eingeliefert.

Fluchtgefahr besteht

Nachdem die Staatsanwaltschaft München II einen Haftantrag gestellt hatte, wurde der Tatverdächtige am Dienstag Nachmittag dem Ermittlungsrichter vorgeführt. Ermittelt wird wegen versuchtem Totschlag. Der junge Somalier hatte seinem Gegner während einem Streit ein Küchenmesser in den Bauch gerammt. Nun sitzt der 19-Jährige in U-Haft. Florian Gliwitzky, Pressesprecher der Staatsanwaltschaft München II erklärt:

Man geht immer auch von einer Fluchtgefahr aus. Vor allem wenn keine Bindung an das Land besteht, man die Sprache nicht beherrscht und eine hohe Strafe zu erwarten ist, kann man davon ausgehen, dass Fluchtgefahr besteht.

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Somit sei es auch wahrscheinlich, dass der Mann in Untersuchungshaft bleiben müsse. Der Tatverdächtige muss bei einer Verurteilung mit einer Haftstrafe von sechs Monaten bis zu zehn Jahren rechnen.

Das 18-jährige Opfer befindet sich nach Angaben der Kripo nach wie vor im Krankenhaus Agatheried, ist aber mittlerweile außer Lebensgefahr.

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