Das war bis zuletzt der einzige Weg über die Rottach. Jetzt erleichtert die neu gebaute Verbindungsbrücke den Spaziergang.
Gestern begutachteten die Mitarbeiter des Tegernseer Bauamts ein letztes Mal den Status Quo bei der neu gebauten Verbindungsbrücke zwischen Tegernsee und Rottach. Dabei ging es im Prinzip nur noch um ein Bauteil: “Der Zaun auf der Tegernseer Seite musste noch errichtet werden. Das ist erledigt, deswegen konnten wir heute die Abnahme der Baustelle durchführen”, so Bauamtsleiterin Bettina Koch.
Damit ist der Weg für die Fußgänger nach langer “Abstinenz” wieder frei. “Wenn jetzt alles glatt geht, kann man ab heute Abend über die Brücke gehen”, sagte Koch gestern auf Nachfrage der Tegernseer Stimme. Für Fußgänger und Radfahrer dürfte die Brücke eine willkommene Erleichterung sein. Denn der Umweg über die Bundesstraßenbrücke fällt für sie jetzt wieder weg. Entsprechend stark wird die neue Verbindungsbrücke daher in der Zukunft begangen und befahren werden. Ein Grund, weshalb man sich beim Material für massiven Beton entschieden hat.
Tegernsee und Rottach teilen sich die Kosten
Dabei gab es bereits früher die Möglichkeit, die Rottach zu überqueren – ohne die Seeuferanlage rund um das Warmbad zu verlassen. Doch seit 2009 ist der kleine Holzsteg über die Rottach, dem Verbindungspfad zwischen den Gemeinden Rottach-Egern und Tegernsee, gesperrt – er war baufällig und ein Sicherheitsrisiko.
Die Kosten für die neue Verbindungsbrücke teilen sich die Stadt Tegernsee, die auch die Bauaufsicht hat, und die Gemeinde Rottach-Egern. Die Gesamtkosten liegen bei 107.583 Euro. Knapp 40 Prozent davon schießt der Freistaat Bayern zu. Im August vergangenen Jahres hatte der Rottacher Gemeinderat beschlossen, die Kostenbeteiligung auf 30.000 Euro zu begrenzen. Der genaue Aufteilungsschlüssel wurde noch nicht öffentlich bekanntgegeben. Sollten die Rottacher aber auf ihre Deckelung bestehen, würden für Tegernsee wohl um die 35.000 Euro übrigbleiben.
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