Neue Lösung soll für mehr Sicherheit sorgen

Stein des Anstoßes der Warngauer Bevölkerung: die Fußgängerampel an der B318. Bis jetzt mussten Schulkinder die gefährliche Stelle täglich überqueren. Jetzt gibt es eine neue Lösung.

Bald müssen Schulkinder den Übergang an der B 318 in Warngau nicht mehr zu Fuß überqueren. / Bild: K. Fitz

Bereits in der Vergangenheit sprachen Anwohner von einer “lebensbedrohlichen Situation” an der Bundesstraße, die für Kinder und Radler sowie Fußgänger “beängstigend” sei. Warngauer Schüler müssen auf ihrem täglichen Weg diese Stelle passieren. An das vorgeschriebene Tempo 30 würde sich kaum jemand halten, so eine Anwohnerin letztes Jahr.

Um die Kleinen für ihren neuen Schulweg optimal vorzubereiten, ging die Polizei Holzkirchen mit den Schülern anfangs an den Übergang und erklärte, wie man sicher über die Straße kommt. Auch die Schule war mit den Kindern vor Ort, um bestmöglich zu informieren. Zudem wurden Schülerlotsen eingesetzt, welche die ABC-Schützen beim Überqueren der Straße unterstützen. Ein Beamter der Polizeiinspektion Holzkirchen erklärte im Oktober letzten Jahres:

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Wir versuchen in der ersten Zeit vor allem Schüler beim Übergang unterstützend zu helfen. Natürlich können wir nicht die ganze Zeit vor Ort stehen, doch an solchen Punkten helfen wir schon.

Doch das reicht der Gemeinde Warngau nun nich mehr. Sie möchte den Schulweg der Kinder so sicher wie möglich gestalten. Deshalb gibt es jetzt eine neue Lösung. In Zukunft soll die Schulbuslinie erweitert werden. Auf der Westseite der Bundesstraße werden die Kinder dann morgens geholt und mittags zurück über die Bundesstraße gefahren. Anton Kaunzner von der Gemeinde erklärt:

Es hat sich herauskristallisiert, dass viele Eltern ihre Kinder mit dem Auto zur Schule fahren, damit ihre Kinder nicht über die Bundesstraße gehen müssen. Zu Schwierigkeiten mit der Ampel kam es in der Vergangenheit nicht – einmal ist sie ausgefallen. Wir möchten hier alles tun, um für mehr Sicherheit zu sorgen. Deshalb jetzt das Angebot an die Eltern, welches freiwillig ist. Alle Eltern können individuell entscheiden, ob ihr Kind mit dem Bus mitgenommen werden soll oder nicht. Gestern gingen die Elternbriefe raus.

Erst wenn man wisse, wieviele Kinder der Bus mitnehmen soll, könne es losgehen. “Wir hoffen, sobald wie möglich”, so Kaunzner. Auch Teresa Meineke, Rektorin der Grundschule in Warngau freut sich über die neue Entwicklung:

Die Kinder haben die Regeln von der Polizei bisher sehr gut aufgenommen und sich daran gehalten. Aber gerade in der dunklen Jahreszeit wo viel Schnee liegt, finde ich es gut, dass der Schulbus die Kinder auf seiner Tour einsammelt. Zumal sich viele Autofahrer an dieser Stelle nicht wirklich rücksichtsvoll verhalten.

Dem Bürgermeister ist bewusst, dass die Tieferlegung der Bundesstraße eine “schwierige Situation” mit sich bringe, was ihm auch leidtue, so Klaus Thurnhuber im Oktober gegenüber unserer Zeitung. Die Gemeinde versuche aber ihren „größtmöglichen Teil“ zur  Sicherheit ihrer Bürger beizutragen.

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