Neue Möglichkeiten für berufstätige Eltern

Häufig ist es für Eltern ein großes Problem, Beruf und Kinder unter einen Hut zu bringen. Kindergärten und Kitas sind deshalb eine große Hilfe. Für Vollzeit arbeitende Elternteile ist es oft aber trotzdem ein Problem, wenn die Kinder schon um 15 Uhr abgeholt werden müssen.

Aus diesem Grund hat sich der katholische Kindergarten in Tegernsee dazu entschlossen, die Öffnungszeiten zu verlängern.

Hier können die Kinder in Zukunft bis 17.00 Uhr betreut werden
Hier können die Kinder in Zukunft bis 17.00 Uhr betreut werden

Die Kinderbetreuung ist für berufstätige Eltern nicht immer leicht zu organisieren. Vollzeitjobs enden selten vor 17 Uhr, und so lange hat meist keine öffentliche Betreuungseinrichtung geöffnet.

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Die Stadt Tegernsee sieht deshalb Handlungsbedarf und hat entschieden, die Öffnungszeiten im katholischen Kindergarten um zwei Stunden zu verlängern. Bürgermeister Peter Janssen dazu: „Das eröffnet für einige Eltern die Möglichkeit einer vollen Berufsausübung.“

Stadt gibt finanzielle Unterstützung

Deshalb soll es in Tegernsee ab September auch eine zusätzliche Gruppe geben, die Montag bis Freitag von 15 Uhr bis 17.00 Uhr offen bleibt. Und auch die katholische Kirche, als Träger des Kindergartens, ist einverstanden mit den geplanten Veränderungen. „Ich finde die Idee gut, wenn wir so den Eltern helfen und die Familien stärken“, bestätigt Pfarrer Walter Waldschütz auf Nachfrage.

Bedingung sei jedoch, dass die Stadt Tegernsee das Projekt finanziell unterstützt. Dafür hat nun der Stadtrat einen monatlichen Fixbetrag von 1.000 Euro verabschiedet. Bis März 2014 soll die Unterstützung laufen. Dann wollen die Räte entscheiden, ob die Summe ausreichend ist oder ob der Zuschuss eventuell eingestellt wird.

„Bedarf ist da“

Dabei hat die Kirche den Bedarf für verlängerte Öffnungszeiten bereits in einer Umfrage ermitteln lassen. Von 61 Kindern, die derzeit den Tegernseer Kindergarten besuchen, sind zehn Eltern an einer längeren Betreuung Interessiert. Weitere fünf Eltern wünschen sich flexiblere Zeiten. „Bedarf ist also da“, so Janssen bei der jüngsten Stadtratssitzung.

Außerdem will der Bürgermeister auch die anderen Gemeinden rund um den See mit einbeziehen. Falls es dort ebenfalls Bedarf gäbe und die Kinder zur längeren Betreuung nach Tegernsee kommen wollen, soll bald auch über eine finanzielle Beteiligung der anderen Orte gesprochen werden.

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