Im Waitzinger Keller in Miesbach haben die Veranstalter ein neues Zuhause gefunden. Um sich mit Gleichgesinnten über Alternativen zur Schulmedizin auszutauschen
Vieles, was Andrea Grasberger und Markus Schmid auf ihrem vierten Kristallkongress an Programmpunkten darbieten, wird von manchen als Spinnerei abgetan. Es geht um alternative Heilmethoden und Therapien, um Homöopathie und die Kraft des Geistes, als Alternativen zur klassischen Schulmedizin.
Die beiden Pflegekinder von Andrea Grasberger und Markus Schmid gaben den Anstoß dafür, dass das Tegernseer Paar den Kristallkongress ausrichtet. Sie selbst bezeichnen die Zwillinge als „Kristallkinder“ – so nennt man jene Kinder, die nach den 90ern geboren sind. Ihnen schreibt man mediale und musische Veranlagung zu. Angeblich bringen sie auch altes Wissen mit auf die Welt. „Von ihnen dürfen wir viel lernen und durch sie haben wir tolle Therapeuten getroffen, denen wir eine Plattform im Landkreis schaffen wollten“, so Grasberger.
Das war vor fünf Jahren. Inzwischen findet der Kristallkongress zum vierten Mal statt. Heuer im Waitzinger Keller in Miesbach. Nachdem der Kongress anfangs im Tegernseer Quirinal stattgefunden hatte und dieser Veranstaltungsort nicht mehr dafür zur Verfügung stand, fiel er im Jahr 2012 ganz aus. Seit vergangenem Jahr ist der Waitzinger Keller in Miesbach einmal im Jahr zur passenden Heimat geworden.
Besucher aus dem ganzen Landkreis
Mindestens sieben Vortragsräume mit 60 bis 80 Plätzen und reichlich Parkplätze werden benötigt. Weil ein Kristall für Andrea Grasberger für Durchblick und Klarheit steht, versteht sie den Kongress auch als Infoveranstaltung, bei der sich jeder über verschiedene Therapieformen informieren kann.
So erwarten die Besucher am 22. und 23. März verschiedene Vorträge und Workshops zur alternativen Medizin. 86 Aussteller präsentieren in sieben Räumen verschiedenste Heilmethoden von Homöopathie über Körpertherapie bis hin zur weithin umstrittenen Geistheilung. 130 Aktionen werden insgesamt erwartet.
Highlight für „Szene-Kenner“ wird wohl der Vortrag von Michael Tellinger sein, der sich durch die, lediglich in der spirituellen Szene anerkannte, Entdeckung einer scheinbar 200.000 Jahre alten Stadt der Anunnaki in Südafrika einen Namen gemacht hat. Für Realisten gehen viele der Themen des Kristallkongresses sicherlich zu weit. Für manch anderen geben sie aber einen spannenden Einblick in die „unbegreiflichen“ Dinge.
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