Neue Pläne für den Lieberhof

Das Thema “Lieberhof” wurde in der gestrigen Bauausschusssitzung erneut diskutiert. Jetzt hat Besitzer Hans Hailer neue Pläne. 24 Ferienwohnungen sollen auf dem Nachbargrundstück unterhalb des Lieberhofs entstehen. Doch der Stadtrat zeigt sich skeptisch.

Auf der Wiese unterhalb des Lieberhofs sollen die beiden Gebäude für Ferienwohnungen entstehen.
Auf der Wiese unterhalb des Lieberhofs sollen die beiden Gebäude für Ferienwohnungen entstehen.

Wenn es nach Hans Hailer ginge, würden demnächst auf der Wiese in der Neureuthstraße 52a zwei neue Häuser mit insgesamt 24 Ferienwohnungen entstehen. Das Grundstück liegt unterhalb des Traditionsgasthofs “Lieberhof”, der ebenfalls ihm gehört. Der Flächennutzungsplan ließe die Neubauten zwar zu. Das Gebiet ist für “Sondernutzung Fremdenverkehr” ausgewiesen.

Doch die Stadträte zeigten sich in der gestrigen Bauausschuss-Sitzung nicht sehr begeistert über das Vorhaben. Für dieses hatte Hailer einen Antrag auf Vorbescheid gestellt. Beide Gebäude sollen zweigeschossig, aber unterschiedlich groß sein: Das eine Gebäude soll rund 312 Quadratmeter große werden, das Kleinere rund 80 Quadratmeter.

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Blickachse ins Tal darf nicht verbaut werden

“Generell ist das Projekt sehr positiv für den Fremdenverkehr. Aber hier sehe ich die bauliche Verdichtung auf den Wiesenflächen als problematisch”, sagte Vizebürgermeister Heino von Hammerstein (Bürgerliste) gestern. Wichtig ist den Stadträten, dass die Sichtachsen von der Terrasse des Lieberhofs in Blickrichtung Tal nicht zugebaut werden.

Die Frage ist auch, ob die Gebäude den Lieberhof beeinträchtigen könnten. Das müsse im Falle der Zustimmung vom Stadtrat, zunächst die Denkmalschutzbehörde prüfen. Aber vor allem muss der Stadtrat erst einmal zustimmen. Dafür soll Hailer bis zur nächsten Stadtratsitzung ein Schaugerüst entwerfen, damit sich die Räte einen Eindruck verschaffen können, forderten sie.

Außerdem steht der Lieberhof immer noch unter einer Veränderungssperre. “Wenn man auf der Fläche Baugrund schafft, erhöht das den Wert der Immobilie”, sagte Bürgermeister Johannes Hagn. Aber auch dann braucht Hailer den Segen der Stadt: “Ohne Einverständnis der Stadt kann dort keine Erschließung stattfinden”, erklärt Hagn abschließend.

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