Bürokratie-Insel Deutschland: Oft kommt es bei der Bearbeitung von Anträgen und Verwaltungsangelegenheiten zwischen Unternehmen und Landratsamt zu Engpässen und unnötig langen Bearbeitungszeiten. Um dies in Zukunft zu vermeiden, wurde im Landratsamt eine neue Koordinationsstelle, ein sogenannter Ombudsmann, eingesetzt.
Gerhard Brandl als “Schanier” der Verwaltung
Der neue Ombudsmann, der als unparteiische Schiedsperson fungiert, soll mit Gerhard Brandl aus dem Büro des Landrates besetzt werden. Der 62-Jährige blickt auf mehr als 40 Jahre Erfahrung im öffentlichen Dienst zurück und war mehrere Jahre in der Pressestelle tätig. Brandl soll in Zukunft als Vermittler und Übersetzer fungieren, sobald Probleme auftreten.
Das können zum Beispiel Fragen des Baurechts oder des Ausländerrechts sowie Fragen zu Arbeitsgenehmigungen sein. Der Unternehmerverband des Landkreis Miesbach (UVM) – ein berufe- und branchenübergreifendes, parteipolitisch neutrales Netzwerk, unterstützt das Konzept.
Auftretende Probleme können so schneller und prägnanter bearbeitet werden und damit Zeit und Geld gespart werden. Wichtig dabei ist, dass kein Antrag, beziehungsweise Unternehmen bevorzugt oder beiseite geschoben wird. Brandl greift nur da ein, wo es Probleme gibt und die Bearbeitung hakt.
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