Thomas Müller ist einzigartig. Aber könnte Künstliche Intelligenz helfen, einmal jemanden wie ihn zu finden? Der FC Bayern will’s versuchen. Und warum beunruhigt Taylor Swift die Münchner?
München (dpa) – Wer könnte der neue Thomas Müller werden? Der FC Bayern München kann sich bei der Beantwortung so einer Frage künftig entscheidende Unterstützung von Künstlicher Intelligenz vorstellen. Der Verein steht IT-Leiter Michael Fichtner zufolge beim Einsatz dieser Technologien aber noch am Anfang.
«Einsetzbar ist KI zum Beispiel beim Scouting oder auch bei der Auswertung von Verletzungshäufigkeiten, was uns in der vergangenen Saison sehr beschäftigt hat», wurde er auf dem «Auto, Motor und Sport»-Kongress zum Thema KI und Digitalisierung in der Allianz Arena in München zitiert. Helfen könne KI aber auch in der Mustererkennung und bei der Beantwortung der Frage, «ob ein junger Spieler der neue Thomas Müller werden könnte».
Der deutsche Fußball-Rekordmeister sieht sich im Kampf um Aufmerksamkeit und Relevanz nicht im Wettkampf mit anderen Bundesligisten. «Wir haben nicht die Angst, dass ein heutiger Bayern-Fan zu einem Fan von Bayer Leverkusen wird», sagte der Münchner CIO (Chief Information Officer) Fichtner weiter. «Unsere Sorge ist, dass wir die Relevanz verlieren und unsere Fans ihre Zeit lieber für American Football oder Taylor Swift verwenden.»
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