Ein Haus für die „Montis“

Auf der Baustelle für eine neue Bleibe des Otterfinger Nachwuchses geht es voran. Die raffinierte Holzkonstruktion wird vier Kindergruppen beheimaten und genügend Raum zum Lernen und Spielen bieten. Die Gemeinde freut sich über die Baufortschritte und hofft, dass nichts Unvorhergesehenes eintritt. Bereits im August muss das neue Montessori-Haus bezugsfertig sein.

Nach zwei Jahren Bauplanung kann Bürgermeister Jakob Eglseder viele Gäste zum Richtfest begrüßen.
Nach zwei Jahren Bauplanung kann Bürgermeister Jakob Eglseder viele Gäste zum Richtfest begrüßen.

„Diese Größenordnung hat man sich bis dato nicht vorstellen können“, sagte Bürgermeister Jakob Eglseder in seiner Rede zum Hebauf des neuen Montessori-Kinderhauses. Zur Veranstaltung an der Ludwig-Ganghofer-Straße in Otterfing am Mittwochabend konnte er zahlreiche Gäste begrüßen.

Bei der Konstruktion der knapp 1000 Quadratmeter hatten Bauherr und Planer auf natürliche Stoffe gesetzt: „Von Anfang an war für uns der nachhaltige Aspekt wichtig. Für die Dämmung verwenden wir Zellulosefaser“, erklärte Architekt Peter Scheller vom Architektur-Büro Palais Mai. Für die Massivholzdecke seien Lerche und Fichte verbaut worden. Komplettiert wird der ökologische Bau durch ein Blockheizkraftwerk im Keller. „Wichtig war uns, dass das Ganze zum Ort passt. Eine in der Gegend verwurzelte Typologie“, so Scheller über das einstöckige Kinderhaus.

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Kinder haben Raum, um sich zu entwickeln

Die Raumaufteilung ist großzügig und einfach. Betreten die Kinder ihr neues Domizil von der Ganghofer-Straße aus, kommen sie links zu den Räumen der einzelnen Kindergartengruppen, während rechts der Bereich für die Kindergrippen ist. Die Ausgestaltung der Räume ist auf die Philosophie Maria Montessoris abgestimmt.

Die tragenden Bauelemente des Gebäudes sind aus Holz.
Die tragenden Bauelemente des Gebäudes sind aus Holz.

„Mit dem Neubau wird unser Konzept umfassend verwirklicht“, sagte Katrin Exner, erste Vorsitzende vom Verein Montessori-Kinderhaus Otterfing. In der Einrichtung werde nur mit Holzspielsachen gespielt. Bei der Entwicklung der Kinder achte man besonders auf deren „sensible Phasen“. „Vor allem diese Abschnitte gilt es zu erfassen, um Kinder gezielt zum Baumeister ihrer selbst werden zu lassen.“ Sie freue sich sehr auf die Fertigstellung. Alle Plätze für die einzelnen Gruppen seien bereits vergeben.

Im August soll der Umzug beginnen

Start in den neuen Räumen ist für Anfang September geplant. Durch diverse bürokratische Genehmigungsverfahren sei es bereits zu zeitlichen Verschiebungen gekommen, so Rathauschef Eglseder. Und damit der Termin für den Umzug ganz bestimmt eingehalten werde, appellierte er an die Bau-Verantwortlichen mit einem Augenzwinkern: „Bleibt’s dran, das mia rechtzeitig fertig werden.“ Ganz unisono mit den Handwerkern, die in ihrer Hebauf-Rede betonten:

Noch ist das Haus nicht ganz bereit, wir brauchen noch ein bisschen Zeit. Mit großen Schritten soll’s weiter gehen, ohne Verzögern, drum wir uns bemühen…

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