Am 1. September haben die neuen Chefs das Ruder bei der Bayerischen Oberlandbahn übernommen. Das Gespann – bestehend aus dem 42-jährigen Bernd Rosenbusch (Kaufmännischer Bereich) sowie der 39-jährige Fabian Amini (Produktion) – soll das Unternehmen in ruhigeres Fahrwasser führen.
Innerhalb von drei Jahren hatte die zur Transdev-Gruppe gehörende Firma drei Geschäftsführer verschlissen. Dazu kamen hausgemachte Probleme bei Pünktlichkeit, Sauberkeit der Züge und einer teilweise katastrophalen Kunden-Kommunikation. Die Quittung bekam das Unternehmen durch massive Beschwerden der Fahrgäste und Intervention der Politiker im Landkreis.
“Gewohnte Qualität der BOB wieder erreichen”
Doch dabei blieb es nicht: auch im vielbeachteten Qualitätsranking der Bayerischen Eisenbahngesellschaft (BEG) belegte die BOB seit Anfang 2013 immer einen der letzten Plätze. Erst im Laufe diesen Jahres kam die erhoffte Trendwende. Platz 17 – und damit 3 Plätze besser als bisher. Vor allem bei der Sauberkeit legte die BOB zu, so die Aussage der BEG-Tester Anfang August.
Ein Zustand, über den sich die BOB-Verantwortlichen um den damaligen Interims-Chef Dirk Bartels allerdings nicht richtig freuen konnten:
Wir haben uns im Vergleich zu den letzten Jahren eine bessere Position erarbeitet. Wir wissen, dass wir einen längeren Weg vor uns haben. Mit Platz 17 sind wir nicht zufrieden.
Nun – nur vier Wochen nach dem Amtsantritt der neuen Geschäftsführung – soll es zumindest optisch weiter aufwärts gehen. Durch ein neues Logo und ein sogenanntes Corporate Design soll der “Wiedererkennungswert” aller Netze der mit der Transdev-Gruppe verbundenen Unternehmen erhöht werden, heißt es von Seiten der BOB.
Gleichzeitig steht das neue Logo für das Ziel, die gewohnt hohe Qualität der BOB wieder zu erreichen. Dafür arbeiten die neue Geschäftsleitung und das gesamte Team Tag für Tag.
Mit dem neuen Markenauftritt wolle man den in der Vergangenheit arg gebeutelten Fahrgästen zeigen, dass “wir hart und intensiv daran arbeiten, die Zuverlässigkeit der BOB weiter zu verbessern und die Zufriedenheit unserer Kunden zu steigern”, so Geschäftsführer Bernd Rosenbusch, der abschließend betont, dass man als Unternehmen stolz auf die eigene Regionalität sei.
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