Nichtraucherschutz gestärkt. Bierschneider gewählt. Hier die Ergebnisse der beiden Wahlen

Ergänzung / 11:59 Uhr
Hier die genauen Ergebnisse aus dem Tegernseer Tal. Die Zahlen sind final und stammen vom Landratsamt Miesbach.

Rottach-Egerfffn Wahlbeteiligung   –   Für ein Rauchverbot   –   Gegen ein Rauchverbot
Bad Wiessee               24,4%                         47,5%                           52,5%
Gmund                      35,8%                         53,4%                           46,6%
Kreuth                       49,7%                         49,1%                           50,9%
Rottach-Egern            35,5%                          53,9%                          46,1%
Tegernsee                  34,5%                          53,2%                          46,8%

Gestern durften die Wähler im Tal zweimal wählen. Wobei eigentlich durften nur die Kreuther zweimal wählen: Einmal bei der Bürgermeisterwahl und einmal beim Volksentscheid zum Nichtraucherschutz. Die Wähler aus den anderen Talgemeinden durften nur beim Volksentscheid mitmachen. Aber auch das war für die meisten schon schwierig genug. Denn mit einer Wahlbeteiligung von 39,8% war die im Landkreis Miesbach sehr niedrig. Da die Wahlbeteiligung aber bei Volksentscheiden nicht entscheidend ist, waren die 61% für das Rauchverbot ein eindeutiges Zeichen und eine herbe Niederlage für die Gegner des Rauchverbotes. Im Tegernseer Tal stimmten übrigens die Bürger aus Rottach-Egern, Gmund und Tegernsee für die Verschärfung des Rauchverbotes. Die Kreuther und Wiesseer waren dagegen.

Am Ende sind die Raucher wieder Schuld
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Auf Stimmen und Argumente der Befürworter oder Gegner des Rauchverbotes gehen wir an dieser Stelle nicht ein. Das ganze ist müßig. Denn “Entscheidend ist auf`m Platz. Und ein Spiel dauert 90 Minuten.”
Bedeutet: Wir werden sehen, wie sich das ganze umsetzen lässt. Welche Schlupfwinkel in den nächsten Wochen diskutiert und eingeführt werden. Und wie das ganze Thema in 2-3 Jahren gesehen wird. Der kolpotierte Untergang unserer Kneipenkultur und der Ruin von 90% der Wirte wird es aber sicherlich nicht werden. Aber ganz so reibungslos wie sich das viele Befürworter des Rauchverbotes vorstellen, wir die Umstellung auch nicht vonstatten gehen.

Bei der zweiten Wahl, der Bürgermeisterwahl in Kreuth, ging es eher normal zu. Wenn man bei einem DDR-Ergebnis von 97,4% für Josef Bierschneider als alter und neuer Bürgermeister noch von Normalität sprechen kann. Sicherlich nicht unwichtig für das eindeutige Ergebnis war der Umstand dass Bierschneider der einzige Kandidat war. Und der zweite Grund war vielleicht noch die niedrige Wahlbeteiligung von 47%. So oder so, wir gratulieren ehrfürchtig und wünschen für die nächsten 3,5 Jahre viel Erfolg und gutes gelingen.

Warum Bierschneiders Amtsperiode nur 3,5 anstatt 6 Jahre dauert. Und wieso Gmunds Bürgermeister Georg von Preysing eine Stimme bei der Kreuther Bürgermeisterwahl erhalten hat lesen Sie hier.

Hier auch noch der Hinweis auf unser Interview mit Josef Bierschneider von vor wenigen Tagen.

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