IHK befragt Unternehmen im Landkreis Miesbach
Noten für den Landkreis

Die Industrie- und Handelskammer befragt 2.400 Unternehmen im Landkreis Miesbach. Ziel: Schwächen und Stärken des Wirtschaftsstandorts Landkreis Miesbach herausfinden. 2019 gab es immerhin die Note zwei.

Was brauchen Unternehmen im Landkreis Miesbach? Das will die IHK wissen und verteilt an 2.400 ausgewählte Unternehmen im Landkreis Miesbach ihre Fragen. „Die Standortfaktoren müssen im Interesse der Unternehmen regelmäßig überprüft und wo nötig und notwendig und möglich nachjustiert werden. Gerade nach den tiefen Einschnitten durch die Corona-Krise und den Ukraine-Krieg, aber auch durch die zunehmende Digitalisierung dürften sich für die Unternehmen zum Teil völlig neue Bedürfnisse und Prioritäten ergeben“, spricht Alexander Schmid, Vorsitzender des IHK-Regionalausschusses Miesbach.

„Die IHK wird die Rückmeldungen der Unternehmen lösungsorientiert in die Kommunalpolitik einbringen“, so der Vorsitzende weiter. Als Beispiele nennt der IHK-Präsident die Angaben der Unternehmen, wie zufrieden sie mit der Energieversorgung, den Verwaltungsabläufen oder dem Wohnungsangebot, der Kinderbetreuung oder dem öffentlichen Nahverkehr sind. Schmid wirbt für eine rege Beteiligung an der Umfrage.

Zuletzt hatte die IHK im Sommer 2019 eine Standortumfrage durchgeführt. Damals gab es für den Landkreis Miesbach als Wirtschaftsstandort die Gesamtnote zwei. Für die mittlerweile vierte Auflage der Umfrage werden rund 60.000 Unternehmen in ganz Oberbayern angeschrieben. Die Auswertung erfolgt anonymisiert für den gesamten Regierungsbezirk sowie alle Landkreise und kreisfreien Städte.
Weitere Informationen zur Umfrage gibt es hier. Die Ergebnisse werden im Sommer veröffentlicht.

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Schwächen und Stärken 2019

Besonders schlecht bewerteten die Unternehmen den Landkreis Miesbach im Bereich Infrastruktur. Hier war die schlechteste Note eine vier für das Thema Schiene / Güterverkehr. Eine vier gab es für die abstruse Idee von Luftverkehr und eine drei für das „Angebot“ des ÖPNV. Bei den Standortkosten wurden vor allem die Mieten beanstandet (knapp noch eine drei). Im Gesamtergebnis hat der Landkreis dann doch eine zwei erkämpft. Vermutlich haben das Freizeit- und Sportangebot (Note zwei) sowie die Energieversorgung (Note zwei) und die medizinische Versorgung (Note zwei) den Durchschnitt erheblich verbessert. Als Stärken des Landkreises wurden die Loyalität der Arbeitenden sowie die Anbindung an das Fernstraßennetz benannt. Handlungsbedarf machte die IHK vor allem bei den klassischen Hindernissen der Weltgemeinschaft aus: Wohnraum, Fachkräftemangel, Bürokratie und – Achtung – Energiepreise. 2019 beteiligten sich 122 Betriebe an der Umfrage. Wer sich alle Daten durchlesen mag, hier geht es zur IHK-Standortumfrage 2019.

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