Eine Sprechstunde mit ärztlicher Beratung gibt es seit gestern immer Montag, Mittwoch und Freitag von 19:00 Uhr bis 20:30 Uhr im Impfzentrum in Hausham.
Ärzte des Impfzentrums geben Landkreisbürgern Antworten auf medizinische Fragen. Alle Fragen, die zum Thema Impfen aufkommen, können telefonisch besprochen werden. Wer sich also unsicher ist, wer Vorerkrankungen hat oder Medikamente nimmt, wer Fragen zur Impfung in Schwangerschaft oder Stillzeit hat, darf gern anrufen. “Wichtig ist der Hinweis, dass dieses Angebot keine Möglichkeit zur Verschiebung individueller Termine bietet oder Terminvereinbarungen ermöglicht”, betont die Pressesprecherin des Landratsamts Sophie Stadler.
AstraZeneca Zweitimpfung – dem Impfzentrum sind die Hände gebunden
Die Leitung des Impfzentrums Beate Faus, hat die Regierung darum gebeten, die Impfstoffe für die Zweitimpfungen mit AstraZeneca insbesondere für die Holzkirchner Sonderimpfaktion, früher zu erhalten. So hätte man den zahlreichen Anfragen der Landkreisbürger auf einen vorzeitigen Termin entsprechen können.
Da die Beschaffung des Impfstoffes bereits terminiert sei und seitens des LGL und der Regierung kein Handlungsspielraum bestehe, könne man dem Impfzentrum nicht entgegenkommen. Die bestehenden Termine für Zweitimpfungen mit AstraZeneca im Impfzentrum können daher nicht vorgezogen werden. Das Team vom Impfzentrum bedauert die festen Parameter, da es gerne flexibler gehandelt hätte.
Impfstofflieferungen
Im Landkreis konnte in den letzten Wochen ein guter Impffortschritt bei Erstimpfungen erzielt werden. Gesamt sind Stand heute 42.532 Landkreisbürger erstgeimpft. Davon haben bereits 10.529 die zweite Impfung erhalten. Wie viele Bürgerinnen und Bürger bereits den vollen Impfschutz genießen, also 14 Tage nach Zweitimpfung sind, kann die Software der Regierung leider nicht darstellen. Die Zahlen zu Erst- und Zweitimpfungen werden ab sofort auf dem werktäglichen Dashboard des Landratsamts veröffentlicht.
“Der sehr gute Fortschritt bei den Erstimpfungen wird jedenfalls kommende Woche im Landkreis ausgebremst”, sagt Stadler. Für diese Woche wurden dem Impfzentrum Lieferungen von 2.394 Dosen BioNTech und 550 Dosen Moderna angekündigt. Vom Staatsministerium für Gesundheit und Pflege erging zeitgleich die Information, dass die zu bewältigende Zahl an Zweitimpfungen, gerade mit dem Impfstoff BioNTech/Pfizer sehr hoch sei. Beeinflusst wird die extrem hohe Menge auch durch den Umstand, dass dieser Impfstoff zum Teil zusätzlich zur Zweitimpfung der unter 60-Jährigen genutzt wird, die die Erstimpfungen mit AstraZeneca erhielten.
Hier setze das Impfzentrum in Zukunft mehr auf den Einsatz von Moderna. Die angekündigten Liefermengen des Bundes von BioNTech entsprechen bis auf die Dosis genau den Zweitimpfterminen. Die Pressesprecherin erklärt:
20 Erstimpftermine mit BioNTech können aufgrund der Tatsache, dass nunmehr mehr Dosen pro Flasche gezogen werden können, durchgeführt werden. Bei Moderna sieht es ein wenig besser aus aber auch hier werden viele Dosen für Zweitimpfungen reserviert bleiben.
Ganz allgemein gilt: Zweitimpfungen bei Impflingen, die ihre Erstimpfung in einer Arztpraxis oder einer Sonderaktion erhalten haben, werden in den Impfzentren nicht vorgenommen.
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